Computer sollen Techniktrends identifizieren

Die kalifornische Firma Quid analysiert Patente, Investments und andere Datenquellen mit eigenen Algorithmen, um das "nächste große Ding" im Bereich Forschung und Entwicklung zu ermitteln.

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Das kalifornische Start-up Quid will nun mit Hilfe einer speziellen Software Firmen und Innovationen identifizieren, die den nächsten großen technologischen Wandel anstoßen könnten. Dazu analysieren eigens entwickelte Algorithmen Daten über bestehende Unternehmen, Ideen und Forschungsergebnisse, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Per Definition sind "disruptive" Technologien eigentlich solche, die die Welt unvorbereitet treffen. Quid hat nach eigenen Angaben aber ein System entwickelt, das die Beziehungen zwischen existierenden Techniken analysiert und Bereiche identifiziert, in denen einflussreiche neue Ideen entstehen könnten. "Unser Ziel ist es, die technische Welt zu kartographieren, um zu verstehen, wo es künftig weitergehen könnte", erklärt Sean Gourley, Technikchef bei Quid. Für einen menschlichen Beobachter seien diese Felder mittlerweile zu unübersichtlich geworden.

Quid hat dazu eine Datenbank aufgebaut, die Informationen über zahlreiche Start-ups und ihre Erfolge und Misserfolge enthält. Außerdem werden Patentdokumente und Daten über die Vergabe von Fördermitteln erfasst. Selbst Jobanzeigen und Tweets will Quid auswerten. Diese Infosammlung wird schließlich verwendet, um die Aussichten von rund 35.000 Firmen und Forschergruppen zu ermitteln, die an neuer Technik arbeiten.

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(bsc)