Jaguar XF 2.2D: So fährt sich der überarbeitete Basis-Diesel
Dem überarbeiteten Jaguar XF mit 190 PS starkem Vierzylinder-Diesel attestiert der Hersteller eine Reichweite von 1300 Kilometern. Kommt der Fahrspaß auf langen Strecken dabei nicht zu kurz?
- ghe
Rottach-Egern, 1. Juli 2011 – Seinem überarbeiteten Jaguar XF mit Vierzylinder-Diesel attestiert der Hersteller eine Reichweite von 1300 Kilometern mit einer Tankfüllung. Bei einem Tankinhalt von knapp 70 Litern ergibt dies rund 5,4 l/100 km, was der Normverbrauchsangabe entspricht. Das ist ein vielversprechender Wert für ein Fünf-Meter-Auto, das 225 km/h schnell rennen kann. Wir wollten wissen, wie geschmeidig die britische Katze nach ihrer Diät unterwegs ist.
Von England nach Bayern ohne zu tanken
Von England haben Jaguar-Überführungsfahrer das überarbeitete Modell direkt zum Münchner Flughafen gebracht, wo wir bereits auf den XF 2.2D warten. Markenchef Adrian Hallmark beteuert, dass die Zugfahrt durch den Ärmelkanal-Tunnel nicht in die Verbrauchsrechnung eingeflossen ist und die Fahrer wann immer möglich mindestens 80 km/h schnell unterwegs waren..
Subtiles Facelift
Für das Facelift des XF haben die Designer den kompletten Vorderwagen überarbeitet. Allerdings fallen die Änderungen subtil aus und werden eher unterbewusst wahrgenommen: Der Frontgrill wuchs minimal, die Motorhaube wurde stärker konturiert, die Scheinwerfer gucken nun etwas aggressiver auf den Asphalt, und ein liegendes LED-"J" in den Scheinwerfern signalisiert dem Vordermann auch bei Dunkelheit, dass sich ein Auto der britischen Traditionsmarke nähert. Die Rückleuchten reichen nun weiter zur Wagenmitte. Wer genau hinsieht, entdeckt eine nette Spielerei: Ein rot-transparenter, kleiner Jaguar prangt in den Seitenflächen der Leuchten. Außerdem heben die Firmensprecher hervor, dass die breite Chromstrebe zwischen den Rücklichtern jetzt im unteren Bereich einen schwarzen Einsatz hat. Der Grund: Die Briten sind der Meinung, andere Hersteller hätten die Chromstrebe kopiert – und Jaguar will sich immer ein wenig von der Masse abheben.