Microsoft verärgert seine Mac-Office-Kunden

Mit einem fälschlich geposteten Sicherheits-Update für und neuen Inkompatiblitäten von Office sorgt Microsoft für Unmut unter Mac-Anwendern.

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Wieder einmal hat sich Microsoft bei Anwendern von Office für den Mac unbeliebt gemacht. Auf ihren Supportseiten stellten die Redmonder Mitte der Woche ein Sicherheitsupdate (11.3.1/10.1.9) für die aktuelle Mac-Version bereit, das auf einigen Rechnern schwere Fehler verursacht haben soll. Nach kurzer Zeit wurde es dann kommentarlos zurückgezogen. Immerhin entschuldigte sich ein Microsoft-Mitarbeiter in einem Blog für den "versehentlich" bereitgestellten und noch unfertigen Patch, der offenbar auch über die Auto-Update-Funktion angeboten wurde. Wer sein Office brav aktualisiert hat, bleibt jetzt mit den möglichen Problemen allein: Eine Deinstallation des Updates ist nicht vorgesehen, man muss das gesamte Office deinstallieren und neu aufspielen.

Schon vor einiger Zeit wurde bekannt, dass das nächste, auch nativ auf Intel-Macs laufende Office neue Inkompatibilitäten mit sich bringt, da es kein Visual-Basic-Skripting (auch bekannt als Visual Basic for Applications, VBA) mehr enthält. Damit laufen keine Word- oder Excel-Makros mehr auf der Mac-Plattform. Außerdem speichert das künftige Office 2007 für Windows seine Dokumente standardmäßig in XML-Form (docx, xlsx und pptx). Die kann erst die nächste Mac-Ausgabe von Office lesen. Die versprochenen Konvertierer für existierende Office-Ausgaben sollen nun erst mit einigen Monaten Verspätung fertig werden. Ein wenig Abhilfe schafft hier erst einmal der kostenlose Online-Konvertierer docx converter, der jedoch nur docx-Dateien in schlichtes html wandelt. Viele Formatierungen gehen dabei verloren, immerhin bleiben die Textattribute kursiv, fett und unterstrichen erhalten. (jes)