Grüner Ministerpräsident freut sich über sparsameren Dienstwagen

Grüner Ministerpräsident freut sich über sparsameren Dienstwagen

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Von
  • ssu

Es geht Deutschlands erstem grünen Ministerpräsidenten, Winfried Kretschmann, um nichts weniger als die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie – auch im kleinen. Am heutigen Mittwoch verkündete der baden-württembergische Regierungschef bei der 100-Tage-Bilanz von Grün-Rot: "Ich habe seit 14 Tagen ein neues Dienstfahrzeug, das verbraucht nicht mehr 17 Liter sondern 10,5 Liter." Und in einem halben Jahr werde er einen Mercedes fahren, der noch weniger schluckt.

Der Leasingvertrag für die gepanzerte Mercedes S-Klasse 600 seines CDU-Vorgängers Stefan Mappus war vor kurzem abgelaufen. Die schwere Limousine hatte 340 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert. Kretschmann hatte sich daraufhin einen sparsameren Nachfolger ausgesucht: Einen S 450, der 280 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt, wie eine Sprecherin erklärte.

Der Zukunftsplan sieht so aus: Das nächste Auto soll – wenn möglich – nicht mehr gepanzert und somit viel leichter und sparsamer sein. Kretschmann hat ein Auge auf die S-Klasse 250 CDI geworfen: Der erste Vierzylinder in der Modellgeschichte der noblen Baureihe soll lediglich 130 g/km CO2 emittieren. Das langfristige Ziel der grün-roten Koalition ist es, dass der gesamte Fahrzeugpark des Landes im Durchschnitt nur noch 130 Gramm Kohlendioxid ausstößt. (dpa) (ssu)