Computex

Intels 45-Nanometer-Vierkernprozessor für Server kommt noch 2007

Während die Firma AMD Gerüchte über Lieferverzögerungen ihrer Quad-Core-Server-CPU Barcelona dementiert, verspricht Intel genüsslich die zweite Vierkern-Generation noch in diesem Jahr.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 75 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Zurzeit hat Intel mächtig Oberwasser: Im Gespräch mit der taiwanischen DigiTimes sagte Boyd Davis, Marketingchef der Intel-Serversparte, dass man im vierten Quartal die Serienproduktion von Quad-Core-Xeons mit 45-Nanometer-Strukturen aufnehmen wolle. Dieser "Harpertown"-Prozessor bestehe – wie auch sein Desktop-PC-Pendant Yorkfield – aus zwei Penryn-Dice in einem Gehäuse.

Harpertown verkörpert bereits die zweite Generation von Quad-Core-Prozessoren mit Intels Core-Mikroarchitektur – und man darf Intels frühe Ankündigung getrost im Zusammenhang mit den vor wenigen Tagen aufgekeimten Spekualtionen über Verzögerungen bei der Einführung der ersten "nativen" Quad-Core-Prozessoren von AMD sehen. AMD betont unterdessen, dass man den Barcelona-Fahrplan einhalten werde und sich die Berichte des AMD-Kunden Cray über Lieferverzögerungen eines Vierkern-Opterons nicht auf Barcelona bezogen haben. Cray will offenbar die Opteron-Version Budapest verwenden, die laut früheren Aussagen von AMD ohnehin später kommen soll als Barcelona.

Während sich der Barcelona-Opteron auch für große Multiprozessor-Maschinen eignet, ist Intels Harpertown-Xeon für Server mit zwei CPU-Fassungen gedacht; für Vier-Sockel-Systeme plant Intel bald die Einführung des Tigerton. Für Harpertown sind die kommenden Chipsätze Seaburg und San Clemente vorgesehen. (ciw)