Acht Dachboxen im Test

Acht Dachboxen zwischen 180 und 540 Euro hat der ADAC untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass es nicht die teuerste Box sein muss, dass billigste Angebot aber nicht zu empfehlen ist

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München, 7. Dezember 2011 – Nicht jeder hat ein großes Auto oder gar einen Van zur Verfügung, wenn es in den Winterurlaub geht. Dachboxen sind eine beliebte Möglichkeit, den Stauraum zu erweitern. Die günstigsten Boxen gibt es im Internet schon ab rund 100 Euro. Ein ADAC-Test zeigt jedoch, dass es sich in diesem Fall lohnt, mehr Geld auszugeben.

Vier Kriterien hat der Club untersucht: Gestaltung, Handhabung, Fahrsicherheit und Crashsicherheit. Dafür wurden acht Kandidaten zwischen 180 und 540 Euro zum Test herangezogen. Die teuerste Box, die Thule Dynamic 800, gewann mit einer Gesamtnote von 2,0 zwar den Vergleich, zeigte aber einige Schwächen. So war das Volumen deutlich kleiner als von Hersteller angegeben. Statt 420 passten nur rund 280 Liter in den Testsieger.

Auch bei der Handhabung schnitt die Box mit der Note 3,0 nur durchschnittlich ab. Bei der Crashsicherheit holte die zweiplatzierte Box Jetbag Family 455 mit 2,5 die beste Note, ohne dabei tatsächlich zu glänzen. Denn die anderen Dachboxen erreichten in dieser Disziplin nur die Note 3,5, bis auf die beiden letztplatzierten Rameder Xtreme 450 und MAC Daytona 500, die mit 4,0 bzw. 5,0 noch schlechter waren.

Die MAC Daytona 500 war mit 180 Euro die günstigste Box im Test. Das das Ergebnis konnte, abgesehen von der guten Handhabung (Teilnote 2,6) nicht überzeugen. Bei der Crashsicherheit, der Gestaltung (4,0) und der Fahrsicherheit (4,0) muss der Hersteller dringend nachbessern. Bei Fahrtests rutschte die Box auf dem Träger hin und her, weil die Klemmkraft auf dem Träger nicht ausreichte. Dazu kommt, dass sie einen Kältetest bei minus 20 Grad nicht überstand: Ein großes Loch im Deckel war das Resultat. In der jetzigen Form ist die Box nicht zu empfehlen.