RHEL-Clone CentOS 6.1 erschienen

Ein wenig hinkt das CentOS-Projekt der Vorlage von Red Hat ja immer hinterher, die Entwickler der jetzt veröffentlichten Version 6.1 haben sie wieder nicht vor dem Erscheinen des RHEL-Nachfolgers fertig bekommen..

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Von
  • André von Raison

Es erinnert ein wenig an die Fabel von Hase und Igel. Wie schon bei der Vorversion 6.0 haben die Entwickler des CentOS-Projekts für ihre Anpassungen der Vorlage länger benötigt als Red Hat für das Erstellen ihres nächsten Releases 6.2. Letzteres erblickte vergangene Woche das Licht der Öffentlichkeit. Allerdings hat das CentOS-Team aufgeholt: Im Sommer betrug der Abstand noch fast zwei Monate, der jetzt auf wenige Tage geschrumpft ist.

Beim Funktionsumfang entspricht CentOS 6.1 dem im Mai vorgestellten RHEL 6.1; wie üblich fehlen Red Hats Logos und andere markenrechtlich geschützte Elemente. Für ein besseres Handling hat man die diversen Red-Hat-Repositories zu einem Upstream-Repository zusammengefasst. Auch das Modell der Installation Codes hat man nicht von RHEL übernommen, CentOS-Anwendern stehen bei der Installation alle Software-Kanäle zur Verfügung.

Mehr Flexibilität für den Einsatz neuer Software-Pakete soll das neu eingerichtete Continuous Release (CR) Repository bieten. Hier stellt das Projekt schon vor dem Erscheinen der nächsten Release aktualisierte RPMs von Softwarepaketen bereit, die Bestandteil der folgenden Version sein werden. CentOS läuft auf x86- und x86_64-Plattformen, und steht auf diversen Spiegelservern zum Download bereit. (avr)