CES mit Besucherrekord, PMA vor dem Aus?

Die PMA hinterlässt gemischte Gefühle. Die Kooperation mit der weltgrößten Messe für Unterhaltungselektronik als PMA@CES hatte nicht den gewünschten Erfolg. Viele Kamerahersteller zogen es vor ihre Produkte in den Hallen der Hauptmesse zu präsentieren.

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Von
  • Thomas Hoffmann

Mit 3.100 Ausststellern, 20.000 Produktvorstellungen und mehr als 135.000 Besuchern war es die größte Messe in der 44-jährigen Geschichte der CES. Bereits jetzt sollen große Ausstellungsflächen für das nächste Jahr vermietet worden sein. Ernüchternd dürfte hingegen die Bilanz der Fotomesse PMA ausfallen.

Die Kooperation mit der CES in Las Vegas sollte der PMA neues Leben einhauchen, nun sieht es so aus als hätte diese Zusammenarbeit der Fotomesse den Todesstoß versetzt und aus der Foto- eine Zubehör-Messe gemacht. Die meisten Kamerahersteller fehlten im Venetian Hotel und buchten stattdessen Aussteller-Flächen auf der CES. Verständlich, denn Unternehmen wie Samsung, Sony oder Panasonic sind ohnehin auf der weltgrößten Messe für Unterhaltungselektronik vertreten.

Interessieren wird diese Entwicklung die Messebetreiber in Japan (CP+, 9.-12. Februar) und Deutschland (Photokina, 18.-23. September). Ob diese Termine allerdings große Neuvorstellungen versprechen, muss sich erst noch zeigen. Die meisten Hersteller nehmen eine Messe nicht mehr unbedingt zum Anlass, neue Produkte vorzustellen, was auch für diese Messe gilt.

Gleichwohl hatte auch die CES neue Kameras zu bieten: Nikon präsentierte die lang erwartete D4 und Fujifilm stellte sein spiegelloses Kamerasystem vor. Canon hat für dieses Jahr eine Systemkamera angekündigt und scheint mit der Kompaktkamera G1 X schon einmal zu üben. Die Powershot-Kamera hat einen APS-C-Sensor und folgt dem Trend hochwertige Kompaktkameras mit einem großen Sensor auszustatten. (tho)