Sun streckt die Plattform-Fühler aus

Der Unix- und Serverspezialist will seine Desktop-Software JDS weiteren Linux-Distributionen zugänglich machen. Die Serversoftware Java ES unterstützt nun auch Windows 2000 und HP-UX.

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Sun will künftig sein Java Desktop System (JDS) für alle großen Linux-Distributionen anbieten. Dafür spreche das Unternehmen mit einer Reihe von Linux-Entwicklern über eine Beteiligung am JDS Partners Program. Mit dem Java Desktop System zielte Sun vor allem auf den Einsatz auf Arbeitsplatzrechnern in Unternehmen; ursprünglich auf der Basis von Linux, später auch auf Solaris aufsetzend. Derzeit basiert JDS für Linux auf der Suse-Distribution, doch demnächst soll es auch für Distributionen wie Red Hat, Gentoo, Yellow Dog, Red Flag und Linspire verfügbar sein, zitieren US-Medien Sun-Manager John Loiacono. Er vollzieht damit eine Kehrtwendung von seiner Ende Juni getroffenen Aussage, JDS werde zwar als Produkt weitergeführt, aber hauptsächlich als Software, die auf Suns Betriebssystem Solaris basiert.

Auch für ein anderes Softwarepaket, nämlich für die Serversoftware Java Enterprise System (Java ES), will Sun die Verfügbarkeit erweitern. Wie schon seit Monaten erwartet, läuft die Software, eine Kombination aus über zehn verschiedenen Server-Produkten, in der nun erschienenen vierten Ausgabe künftig auf Windows 2000 und HP-UX. Innerhalb der kommenden drei Monate soll es auch Support für Windows Server 2003 geben, teilt Sun heute mit. Weiter hat das Unternehmen Java ES und Entwicklungstools in sein Betriebssystem Solars integriert. (anw)