Der Up kommt aus Erdgas- und Elektroauto und im Mai als Fünftürer

VW Up: Kleinstwagen-Familie wird ausgebaut

VW baut die Up-Palette weiter aus. Im Mai 2012 kommt der Fünftürer auf den Markt, später folgen Versionen mit Erdgas und Elektroantrieb. Zudem gibt es neue Studien. Wir waren mit einigen Modellen unterwegs

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Wolfsburg, 30. Januar 2012 – VW betreibt momentan einigen Aufwand, um den Up auf dem Markt zu platzieren. Die hektische Betriebsamkeit ist durchaus nachvollziehbar, denn das Segment ist hart umkämpft und mit Skoda Citigo und Seat Mii kommen in den nächsten Monaten gleich zwei Gegner aus dem eigenen Haus in den Handel - und das in einem Preisbereich, wo wenige hundert Euro Unterschied über einen Kauf entscheiden können. Mit zahlreichen neuen Varianten will VW nun gegensteuern. Einige davon konnten wir bereits fahren.

e-Up soll 2013 kommen

Die elektrische Variante des Kleinstwagens, der e-Up, soll als erstes Elektroauto von VW im Sommer 2013 auf den Markt kommen. Sein 60 kW starker Elektromotor macht den e-Up nicht zum Sportwagen, wie schon die Fahrleistungen zeigen: Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h, für den Sprint auf Tempo 100 werden etwa 14 Sekunden benötigt. Der Kleinwagren ist eher für den urbanen Einsatz konzipiert: Die 210 Nm Drehmoment sorgen bei Stadtgeschwindigkeiten für genügend Schwung, sodass man sich nicht untermotorisiert vorkommt. Ein Manko, das bis zum Marktstart noch behoben werden soll, ist ein leichtes, hochfrequentes Pfeifen, das beim Betätigen der Bremse zu hören ist – auch im Stehen. Der von uns bewegte Prototyp war mit einer Frontscheibenheizung und einer Klimaautomatik ausgestattet. Damit letztere nicht zu viel Strom braucht, lässt sich ihr Verhalten mit einem Knopf anpassen, der im Prototyp provisorisch mit „Eco“ beschriftet ist.

150 Kilometer Reichweite

Eine bemerkenswerte Eigenheit sind die verschiedenen Fahrstufen, die man einstellen kann. Zieht man den Wahlhebel vom normalen D-Modus ausgehend zu sich her, wird eine Betriebsart mit starker Rekuperation aktiviert, bei der sich das Auto fühlbar verlangsamt, sobald man vom Gas geht. Drückt man den Hebel nach links oder rechts, sind feinere Abstufungen des Rekuperationsverhaltens einstellbar – bis hin zum freien Rollen. Idealerweise aber vermeidet man in einem Elektroauto abruptes Beschleunigen und Verlangsamen. Dann sollen die knapp 19 kWh des Lithium-Ionen-Akkus für etwa 150 Kilometer reichen.