Mini tritt als "Team Portugal" in der WRC an

Kurz nach Start der Rallye-Saison sieht sich Mini gezwungen, seine Teilnahme an der WRC (World Rally Championship) neu zu ordnen. Dem britischen Team Prodrive wurde der Status "Werksteam" entzogen

vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Gregor Hebermehl
Inhaltsverzeichnis

München, 7. Februar 2012 – Kurz nach Start der Rallye-Saison sieht sich Mini gezwungen, seine Teilnahme an der WRC (World Rally Championship) neu zu ordnen. Dem britischen Team Prodrive wurde der Status "Werksteam" entzogen. Allerdings bleibt Prodrive weiterhin mit Mini verbunden.

Ab sofort wird nur noch das italienische Team "Motorsport Italia" unter dem Namen "Team Portugal" in der WRC als werksunterstütztes Privatteam antreten. Den Bezug auf Portugal hat Mini gewählt, da der portugiesische Mini-WRC-Fahrer Armindo Araújo in seiner Heimat ein Megastar ist. Außerdem hat Araújo den Job des Markenbotschafters für die BMW Group Portugal übernommen – schließlich gehört Mini zu BMW. Mini ist erfreut darüber, dass Motorsport Italia die WRC-Teilname für die nächsten drei Jahre garantieren kann.

Mini tritt als "Team Portugal" in der WRC an (10 Bilder)

Ab sofort das einzige Mini-Werksteam in der WRC (World Rally Championship): Team Portugal

Der Entzug des Werksteams-Status für Prodrive war notwendig geworden, weil die Briten nicht mehr eine komplette Saisonteilnahme garantieren konnten. Eine langfristige Teilnahme an der WRC ist Mini aber ausgesprochen wichtig. Beim nächsten WRC-Rennen vom 9. bis 12. Februar 2012 in Schweden und Norwegen startet Prodrive noch mit dem Namen eines offiziellen Werksteams, da für eine Namensumstellung mit neu lackierten Fahrzeugen, neuen Renn-Overalls für die Fahrer und weiteren Umbenennungen in der gesamten Team-Peripherie zu wenig Zeit zur Verfügung steht. Zur Rallye in Mexiko vom 8. bis 11. März 2012 muss sich Prodrive dann einen neuen Namen gesucht haben.

Auch wenn es zwischen Mini und Prodrive wegen des Entzugs des Werksteams-Status geknirscht hat, sind beide Seiten bemüht, auf ihr weiterhin gutes Verhältnis hinzuweisen. So wird Prodrive nach wie vor von Mini unterstützt. Außerdem entwickeln und bauen die Briten weiter die auf dem Modell Countryman basierenden Mini John Cooper Works WRC für diverse Privatteams. Mini-Chef Kay Segler meint dazu: "Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit bei der Unterstützung unserer Mini-John-Cooper-Works-WRC-Kunden." (imp)