Oracle: Ksplice-Angebot erweitert, Beta des Unbreakable Kernel

Oracle bietet die Technik zum Stopfen von Kernel-Sicherheitslücken im laufenden Betrieb nun auch für RHEL an. Der UEK-Kernel mit offizieller Unterstützung für Btrfs nähert sich der Fertigstellung.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Oracle bietet Ksplice nun auch für Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 5 und 6 an. Red-Hat-Kunden, die an der Lösung zum Stopfen von Kernel-Sicherheitslücken im laufenden Betrieb interessiert sind, können nach einer Registrierung eine 30-Tage-Testversion herunterladen; die Mitteilung macht allerdings keine Angaben, inwieweit Red Hat noch Support für solch eine modifizierte Installationen leistet.

In einem Blog-Eintrag zum neuen Angebot erklärte ein Oracle-Mitarbeiter, das Unternehmen werde die vergangenen Sommer eingekaufte Technik auch in Zukunft kostenlos für Fedora und Ubuntu anbieten. Zudem werde Ksplice seit Kurzen im Rahmen des "Premier Support" auch für die Kernel von Oracle Linux unterstützt, die auf jenen von RHEL basieren und zu diesen kompatibel sind; mit dem Unbreakable Enterprise Kernel (UEK) ist die Technik schon länger nutzbar.

Oracle hat zudem eine neue Beta des "Unbreakable Enterprise Kernel release 2" veröffentlicht; die Fertigstellung dieses Kernels soll sich nähern. Mit ihm will Oracle offiziellen Support für das Dateisystem Btrfs einführen; der Kernel soll ferner Verbesserungen zur Container-Virtualisierung mit LXC bringen. Die Quellen dieses Kernels stellt Oracle in einem Git-Depot bereit; seine Versionsbezeichnung enthält ein 2.6.39, offenbar basiert der Kernel aber auf den Longterm-Kerneln der Linux-3.0-Reihe. (thl)