MWC

Nokia: Windows Phone in der 200-Euro-Liga

Der finnische Mobilfunkkonzern hat wie erwartet eine europäische Version des bereits auf der CES gezeigten Lumia 900 sowie mit dem Lumia 610 ein günstiges Einsteiger-Smartphone vorgestellt.

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Von
  • Achim Barczok

Das Lumia 610 ist Nokias viertes und günstigstes Windows Phone.

(Bild:  Nokia)

"Eine Menge Dinge können in einem Jahr passieren", sagte Stephen Elop. Der Nokia-CEO hat dabei die Fortschritte im Blick, die der finnische Mobilfunkkonzern seit dem Mobile World Congress im vergangenen Jahr gemacht hat. "Vor nur einem Jahr haben wir hier auf dem MWC unsere neue Strategie vorgestellt." Elop hatte 2011 in Barcelona die Partnerschaft mit Microsoft besiegelt. Seitdem setzt Nokia auf Windows Phone als Smartphone-Betriebssystem und hat mit der Lumia-Familie bereits erste Geräte vorgestellt. "Ein Jahr später ist klar, dass wir den internen Takt von Nokia geändert haben", so Elop. Ein Jahr später hat der Hersteller allerdings auch weiter an Boden verloren.

Um verlorenes Terrain wiedergutzumachen setzt Nokia voll auf die Lumia-Familie mit Windows Phone. Das neue Einsteiger-Smartphone Lumia 610 ist das erste Smartphone mit einem neuen Update von Windows Phone: Es lockert die Hardware-Anforderungen des Betriebssystems, womit auch schwächer ausgestattete Geräte wie das Lumia 610 unter Windows Phone laufen können. Das 131 Gramm schwere Lumia 610 hat nur 256 MByte RAM, eine 3-Megapixel-Kamera und einen 800-MHz-Single-Core-Prozessor von Qualcomm. Einschränkungen bei den Windows-Phone-Apps soll es dadurch nicht geben. Das 3,7-Zoll-Display mit 800 × 480 Bildpunkten Auflösung wird von einem Metallrahmen umfasst, das Gehäuse hat abgerundete Ober- und Unterkanten und eine leicht gekrümmte Rückseite. Ausgeliefert wird das Lumia 610 in vier glänzenden Farben: Schwarz, Weiß, Blau und Pink.

Das Lumia 900 kommt auch nach Europa - je nach Markt mit LTE oder DC-HSDPA.

(Bild:  Nokia)

Die ebenfalls am Montag angekündigte Euopa-Variante des Lumia 900 soll es je nach nationaler Verfügbarkeit mit LTE oder Dual-Cell-HSDPA mit theoretischer Download-Geschwindigkeit von 42 MBit/s geben. Ansonsten soll es weitgehend der auf der CES vorgestellten US-Version gleichen: Ein farbkräftiges AMOLED-Display mit 4,3 Zoll Diagonale und 480 × 800 Bildpunkten Auflösung, eine 1,4-GHz-CPU und eine 8-Megapixel-Kamera zählen dazu.

Die beiden Lumias sollen im zweiten Quartal in Europa auf den Markt kommen, das Lumia 900 für etwa 570 Euro, das Lumia 610 für etwa 225 Euro. (vbr) / (acb)