Kundenverband befĂĽrchtet schlechteren Service bei der Telekom

Geschäftskunden der Deutschen Telekom befürchten durch den geplanten massiven Stellenabbau eine Verschlechterung der Service-Qualität.

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  • dpa

Geschäftskunden der Deutschen Telekom befürchten durch den geplanten massiven Stellenabbau eine Verschlechterung der Service-Qualität. "Es ist zu befürchten, dass die Stellen vor allem auf der untersten Ebene der Techniker und in den Call-Centern gestrichen werden, also im Service", sagte Manfred Rühl, Vorstand beim Deutschen Verband für Post und Telekommunikation (DVPT).

Aus Sicht der Geschäftskunden, die der Verband vertritt, haben sich die Telekom-Dienstleistungen nach der Liberalisierung des Marktes im Vergleich zur früheren "Service-Wüste" zwar verbessert. Die Konkurrenten schnitten in der Regel dennoch besser ab. "Problematisch wird es, wenn man zwischen die Mühlen der verschiedenen Telekom-Sparten gerät", betonte Rühl.

Es sei entscheidend, dass es einen kompetenten Ansprechpartner für alle Anliegen gebe. Die Telekom müsse daher im Service zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, selbst wenn an anderer Stelle ein Personalabbau aus betriebswirtschaftlichen Gründen erforderlich sei.

Rühl vermutet, dass die Ankündigung des Stellenabbaus bewusst während der laufenden Koalitionsverhandlungen gemacht worden sei, um Druck auf die Politiker auszuüben. Die Telekom wolle bis 2007 die 50 größten Städte in Deutschland für 3 Milliarden Euro mit einem eigenen Breitbandnetz für den ultraschnellen Intranet-Anschluss versorgen. Für diese Bevorzugung brauche sie politische Unterstützung. Rühl kritisierte, dass nach dem Plan ländliche Gebiete den Kürzeren ziehen würden.

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(dpa)/ ()