Beschäftigte von T-Systems protestieren gegen Stellenabbau-Pläne
Bei T-Systems und ihren Töchtern könnten nach Angaben der Gewerkschaften bis zu 6000 Stellen vom Arbeitsplatzabbau bei der Telekom betroffen sein.
Rund 200 Beschäftigte von T-Systems haben am Montag gegen den geplanten Stellenabbau bei der Deutschen Telekom protestiert. An der Demonstration, zu der ver.di und IG Metall aufgerufen hatten, nahmen Mitarbeiter von T-Systems aus Darmstadt, Eschborn und Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart teil. Sie forderten die Telekom auf, auf den geplanten Abbau von 32.000 Stellen im Konzern zu verzichten. Bei T-Systems und ihren Töchtern könnten nach Angaben der Gewerkschaften bis zu 6000 Stellen betroffen sein.
Die Gewerkschaften forderten die Telekom auf, ihr hervorragendes Ergebnis mit der Belegschaft zu teilen und für sichere Arbeitsplätze zu sorgen. Zu dem Ergebnis habe nicht zuletzt T-Systems beigetragen. "Wer in einer solchen Situation Menschen rausschmeißt, nur um den Profit noch weiter zu steigern, handelt nicht nur asozial, sondern setzt auch die Zukunftsfähigkeit des Konzerns aufs Spiel", sagte der Leiter des IG-Metall-Bezirks Frankfurt, Armin Schild. Die Telekom- Betriebsräte wollen am Mittwoch in Bonn über das weitere Vorgehen beraten.
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(dpa)/ (jk)