Apple verkauft zum Start über 200.000 iPhones [Update]

Der Absatz der iPhones liegt mit geschätzten 500.000 Stück am ersten Wochenende über der von Analysten erwarteten Spanne.

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Von
  • dpa

Von Apples iPhone wurden zum Start in den USA nach Erhebungen des Marktforschungsunternehmens Global Equities Research über 200.000 Stück verkauft. Analysten waren zuvor von einem Absatz von 50.000 bis 200.000 Exemplaren ausgegangen. [Update: Einzelne Analysten sprechen von 200.000 verkauften iPhones alleine am Freitag, ein Marktforscher von Piper Jaffrays spricht nach seiner Schätzung vom Sonntagabend davon, Apple habe am Wochenende bereits rund 500.000 iPhones absetzen können.]

Unter den ersten Käufern, die zum Teil über Tage vor den Shops von Apple und dem Exklusivpartner AT&T campiert hatten, gab es allerdings nicht nur Begeisterung. Einige Käufer mussten zum Teil mehr als 30 Stunden auf ihre Freischaltung warten.

Apple erwartet, dass sich das iPhone neben den Macintosh-Computern und dem erfolgreichen Musik-Player iPod für das Unternehmen zum dritten Hauptgeschäftsbereich entwickelt. Apple-Chef Steve Jobs hatte das Handy im Januar erstmals angekündigt und vollmundig versprochen, mit dem Gerät das Telefon neu zu erfinden. Das Interesse der Kunden habe Apple aber möglicherweise unterschätzt, sagte Jobs.

Das Gerät besitzt nur eine Taste und wird über ein berührungsempfindliches Display bedient. Neben der Telefonfunktion ist auch ein iPod zum Abspielen von Musik und Videos integriert. Für den Zugang ins Internet nutzt das iPhone, das vorerst nur in den USA zu haben ist, den vergleichseise langsamen Standard EDGE. Ob das Gerät zum Europa-Start Ende des Jahres auch einen leistungsfähigeren 3G-Standard (CDMA/UMTS) unterstützt, ist bislang nicht bekannt.

Der Verkauf des iPhone war am Freitag Punkt 18.00 Uhr in allen Apple Stores sowie den Filialen von AT&T gestartet. Anders als in den USA sonst üblich, konnten die ersten Kunden ihr gerade erworbenes Gerät zu Hause über Apples Online-Plattform iTunes freischalten. Doch die Wartezeit wurde damit für viele Nutzer keineswegs wie erhofft verkürzt. Vermutlich wegen des großen Ansturms kam es bei der Freischaltung durch AT&T zum Teil zu erheblichen Verzögerungen. Einen Apple-Kunden habe es sogar ganze 39 Stunden gekostet, bis er sein neues Gerät endlich in Gebrauch nehmen konnte, hieß es in US-Medien.

Zum iPhone siehe auch:

(dpa) / (vbr)