Nissan Juke 1.5 dCi: Zwischen SUV und Coupé
Auch anderthalb Jahre nach seinem Verkaufsstart in Deutschland ist der Nissan Juke ein Eyecatcher. Wir wollten wissen, was das kleine SUV abseits seiner ungewöhnlichen Optik zu bieten hat
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München, 20. März 2012 – Auch anderthalb Jahre nach seinem Verkaufsstart in Deutschland ist der Nissan Juke ein Eyecatcher. Dabei wurden im vergangenen Jahr hierzulande immerhin 10.593 Stück verkauft. Wir wollten wissen, was das kleine SUV abseits seiner ungewöhnlichen Optik zu bieten hat. Für unsere Ausfahrt wählten wir den kleinen Diesel mit 110 PS, der seine Kraft über die Vorderräder auf die Straße bringt.
Zwischen SUV und Coupé
Gänzlich neu sind Kleinwagen-SUVs nicht: Mini Countryman, Fiat Sedici, Skoda Yeti und Dacia Duster sind nur einige Beispiele für aktuelle Konkurrenten. Die große Bodenfreiheit von 18 Zentimeter, die hohe Sitzposition und die weit oben liegende Gürtellinie sind typisch für ein SUV. Coupéartig muten dagegen die flach liegende Windschutzscheibe und die versteckten hinteren Türgriffe an. Mit 4,14 Metern ist der Juke nur sechs Zentimeter kürzer als ein VW Golf.
Nissan Juke 1.5 dCi: Zwischen SUV und Coupé (24 Bilder)

Auch anderthalb Jahre nach seinem Verkaufsstart in Deutschland ist die Optik des Nissan Juke zumindest gewöhnungsbedürftig.
Im Innenraum fallen die ungewöhnlichen Bedienelemente in der Mittelkonsole auf. Die Klimaanlage auf Anhieb einzustellen, gelingt damit nicht jedem. Denn hier gibt es viel Öko-Klimbim wie die Anzeige des „Eco Levels“ und dergleichen. Das Display lässt sich wegen der tiefen Platzierung und der geringen Helligkeit nur schwer ablesen. Und vor allem konnten wir keine Anzeige des Durchschnittsverbrauchs entdecken. Auch eine Schaltpunktanzeige fehlt und eine Start-Stopp-Automatik ebenso. So ganz durchdacht wirkt das nicht.
Wenig Aussicht
Im Stadtverkehr wirkt der Juke unübersichtlich: Zumindest ungeübte Fahrer befürchten stets, rechts den Außenspiegel eines parkenden Autos „mitzunehmen“. Die Vordersitze geben guten Seitenhalt. Im Fond ist die Kniefreiheit gut, doch nach oben ist der Raum so arg begrenzt, dass schon mittelgroße Erwachsene besser vorne platziert werden. Außerdem ist der Kofferraum definitiv zu klein geraten. Mit 251 bis 830 Liter liegt das Auto noch nicht mal auf dem Niveau eines VW Up (251 bis 951 Liter). Ein Mini Countryman packt 350 bis 1170 Liter ein, ein Skoda Yeti gar 405 bis 1580 Liter.