Pentium-III-Boykott verstärkt

Datenschutzorganisationen weiten ihren Boykottaufruf gegen die Seriennummern im Pentium-III aus und möchten die Federal Trade Comission (FTC) auf ihre Seite bringen.

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Datenschutzorganisationen weiten ihren Boykottaufruf gegen die Seriennummern im Pentium-III aus und möchten die Federal Trade Comission (FTC) auf ihre Seite bringen.

Die Organisatoren Junkbuster und EPIC (Electronic Privacy Information Center) bitten per eMail weitere Verbraucher- und Datenschutzverbände um Hilfe. Die eMail enthält zwei Briefe, die Unterstützungswillige an PC-Hersteller und die FTC schicken können. PC-Hersteller werden darin aufgefordert, Details zum Umgang mit der Seriennummer des Pentium-III bekanntzugeben. Der Brief an die FTC enthält neben einer sehr ausführlichen Erklärung des Problems die Bitte, zu prüfen, welche Schritte gegen Intel unternommen werden müssten. Im Interesse des Verbraucherschutzes müsse Intel die Prozessoren zurückrufen, um die Seriennummer-Funktion auszuschalten, heißt es weiter.

Robert Pitofsky, Vorsitzender der FTC bezweifelt jedoch, daß sein Büro die Befugnis habe, um einen Verkaufsstop der Pentium-III-Prozessoren durchzusetzen.

Auch ein Sprecher von Intel steht der eMail-Kampagne gelassen gegenüber: "Sie können Briefe schreiben an wen sie wollen," sagt er und hält die getroffenen Maßnahmen für ausreichend. (jow)