AMD veröffentlicht Details der "Pacifica"-Virtualisierungstechnik

Kommende AMD64-Prozessoren sollen Funktionen zur besseren Unterstützung virtueller Maschinen enthalten; AMD will die Details dieser "Pacifica"-Technik im Laufe des Monats April veröffentlichen.

vorlesen Druckansicht 36 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Kommende AMD64-Prozessoren sollen Funktionen zur besseren Unterstützung virtueller Maschinen enthalten; AMD will die Details dieser "Pacifica"-Technik im Laufe des Monats April veröffentlichen. Auf der Webseite www.amd.com/enterprise werden ab sofort detaillierte Informationen zur Pacifica-Technik veröffentlicht, im April soll dann die genaue Spezifikation folgen.

Prozessoren mit Pacifica-Unterstützung will AMD im Laufe des ersten Halbjahres 2006 einführen, was Chief Technology Officer Fred Weber bereits im November 2004 angekündigt hatte. Seither hatte sein Unternehmen als kompatible Virtualisierungs-Software vor allem die Linux-Lösung Xen erwähnt. Nun ist auch von VMware und künftigen Versionen der Microsoft-Produkte Virtual PC und Virtual Server die Rede. Außerdem kündigt AMD Pacifica nicht nur für Server-Prozessoren, sondern explizit auch für Desktop- und Mobilprozessoren an. Nach der Einführung in etwa einem Jahr will AMD die Pacifica-Technik noch weiter verbessern -- möglicherweise ist damit die "Sicherheitstechnik" Presidio gemeint.

AMDs Kombination von Hardware-Unterstützung für virtuelle Maschinen und kryptographisch gesicherter Systembereiche ähnelt damit stark den auch von Intel schon seit geraumer Zeit angekündigten Techniken Vanderpool (VT) und LaGrande (LT), von denen zumindest VT bereits in diesem Jahr eingeführt werden soll. Wie stark und wie genau die Virtualisierungs- und Verschlüsselungsverfahren miteinander verknüpft sind und mit welcher Software, welchen Zertifikaten und Zusatz-Chips sie sich zur Absicherung des Systemzugriffs oder zum Digital Rights Management (DRM) im Microsoft-Sinne des Kopierschutzes verwenden lassen, ist bisher unklar. (ciw)