Bulli-Bearbeitung: VW restauriert alte Bullis selbst
Von der Routine-Durchsicht über die einfache Reparatur bis hin zur Komplett-Restaurierung wir alles geboten. VW hat den Kultbus wieder für sich entdeckt und bietet jetzt Restaurationen und Reparaturen für T1, T2, T3 und T4 ab Werk an
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Hannover, 02. April 2012 – Einer liest, der andere rockt und doch geht es um ein Auto, ein ganz besonderes freilich, den Bulli von VW. Volkswagen hat den Kultbus wieder für sich entdeckt und feiert dieses Ereignis mit dem Autor Christoph Geisselhart und dem Stuttgarter Musiker Fernando Bernhardt. Geisselhart liest aus seinem Buch "Maximum Rock" – es handelt von der englischen Rockband "The Who". Die Band feierte in den 1960ern und 1970ern große Erfolge. Und sie ist die Lieblingsband vieler Bullifans.
Bulli-Treffen war Schuld
2007 ging es los: 75.000 Bulli-Freunde kommen mit 6000 Fahrzeugen zur 60-Jahre-Bulli-Feier, The Who ist natürlich auch da. Der Andrang übertrifft die kühnsten Erwartungen der VW-Verantwortlichen. Die Entscheider erkennen, dass es Zeit ist, etwas für die Marken-Ikone und damit für die eigenen Wurzeln zu tun. Die Idee, Bulli-Restaurationen ab Werk anzubieten, ist geboren. Was heute, zum Start des Projekts, beinahe selbstverständlich wirkt, war nach Erzählungen der Verantwortlichen mit dem Überwinden von Widerständen verbunden. Manch einer im Vorstand konnte sich mit der Idee der Oldtimer-Pflege nicht so richtig anfreunden – es kostet halt Geld und das bisherige Konzept war alleine auf den Vertrieb von Neufahrzeugen ausgerichtet. Allerdings dürfte allen Beteiligten auch klar gewesen sein, dass die Marke nur wenige so emotional behaftete Fahrzeuge wie den Bulli zu bieten hat.
Mit Werkzertifikat
Und nun ist es soweit: Ob T1, T2, T3 oder T4 – VW repariert oder restauriert alle alten Bullis. Der Kunde kann von der Routine-Durchsicht über die einfache Reparatur bis hin zur Komplett-Restaurierung alles bekommen. Dabei verwendet Volkswagen nur Originalersatzteile von VW Classic Parts. Bei Bedarf werden Teile nachgefertigt. Der gesamte Instandsetzungs-Ablauf wird zusammen mit dem Kunden gründlich geplant. Jeder Arbeitsschritt wird schriftlich und per Foto dokumentiert. Am Ende bekommt der Kunde nicht nur seinen wiederbelebten Bulli, sondern auch die Dokumentationsmappe mit Werkzertifikat. Und so ein Werkzertifikat kann den Wert des Fahrzeugs durchaus steigern, wie Harald Schomburg, Mitglied des Markenvorstands bei VW-Nutzfahrzeuge, meint. Porsche habe mit dieser Praxis bereits gute Erfahrungen gemacht.