Literaturübersicht zu iOS-Programmierbüchern

Prinzipiell gibt es mit Android und iOS derzeit nur zwei wirklich ernstzunehmende mobile Plattformen. Letztgenannte bietet dabei ein ungleich höheres Potenzial für die Vermarktung eigener Apps, weshalb es sich für Entwickler lohnt, sich besonders mit Apples System auseinanderzusetzen. Eine Literaturübersicht hilft bei der Orientierung.

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Von
  • Karsten Kisser
Inhaltsverzeichnis

Prinzipiell gibt es mit Android und iOS derzeit nur zwei wirklich ernst zu nehmende mobile Plattformen. Letztgenannte bietet dabei ein ungleich höheres Potenzial für die Vermarktung eigener Apps, weshalb es sich für Entwickler lohnt, sich besonders mit Apples System auseinanderzusetzen. Eine Literaturübersicht hilft bei der Orientierung.

Es gibt zwar für Entwickler neben Android und iOS weitere Zielplattformen, doch hat Windows Phone 7 etwa noch keine wirkliche Marktdurchdringung. Die kommende Inkarnation von Microsofts mobilen Betriebssystem wird zwar von Analysten geschätzt, erfährt im Moment jedoch noch gravierende Designänderungen, sodass eine ernsthafte Aussage dazu reine Spekulation ist. Research In Motion mit BlackBerry und Nokia mit Symbian sind die Verlierer am Markt. Der eine hat das System schon aufgegeben und der andere wird vielleicht das Jahresende nicht mehr als eigenständige Firma erleben. Die weiteren Vertreter, etwa aus der Feature-Phone-Liga, seien hier nicht betrachtet, da man mit Apps für solche Systeme schlicht kein Geld verdienen kann.

Für Android sprechen zunächst die hohe Verbreitung und die niedrigen Einstiegshürden. Mehr als seinen Rechner und die kostenlose Eclipse-Entwicklungsumgebung benötigt der Android-Entwickler nicht (und wenn man MyEclipse einsetzen möchte, brennt das auch keine Löcher in die Hosentaschen). Java hat nahezu den Rang wie Pascal vor 20 Jahren – man kann davon ausgehen, dass viele schon in der Schulzeit mit der Sprache in Berührung kamen.

Einen Mac hat auf der anderen Seite nicht jeder, obwohl die Hardware nicht wirklich teuer ist (man muss nur eben einen Mac mit einem Marken-PC vergleichen). Und im Vergleich mit Java ist die Lernkurve für Apples Entwicklungsumgebung Xcode, und speziell für die hier verbreitete Programmiersprache Objective-C, deutlich steiler. Insbesondere für diejenigen Entwickler, die noch keine Erfahrung mit C/C++ oder Smalltalk haben. Ein wichtiger Punkt spricht jedoch für die iOS-Plattform – man kann mit iOS-Apps Geld verdienen. Die Bereitschaft für Apps zu bezahlen, liegt bei iOS-Nutzern deutlich höher als bei Android-Anwendern. Das mag auch etwas damit zu tun haben, dass man iOS-Apps ausschließlich über den App Store bekommt (Jailbreaks nicht betrachtet). Es gibt mehrere Millionen Apple-IDs, viele mit Bezahldaten hinterlegt, und mit der Nutzung der iTunes-Software hat sich über die Jahre eine Bezahlmentalität etabliert, die dem Android Marketplace fehlt. Alles in allem ist der Apple-Kosmos ein geschlossenes System, das ganz klar das Ziel hat, möglichst keinen seiner Kunden zu verlieren. Und das ist natürlich eine ideale Zielplattform für App-Programmierer.

Zu Apples kostenlos erhältlicher Entwicklungsumgebung Xcode existiert nicht sonderlich viel Literatur. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass etwa Visual Studio und mit Abstrichen auch Eclipse deutlich besser in der Handhabung und Gebrauch sind, und Entwickler bei beiden IDEs aus einem umfangreichen Pool an Fachliteratur schöpfen können. Nun gibt es auf dem Mac jedoch kaum eine Alternative zu Xcode. Erste Drittanbieter rücken zwar mit ihren Produkten auf den Markt, bisher kann jedem Entwickler jedoch nur angeraten werden, Xcode zu verwenden.