US-Mobilfunker Sprint Nextel investiert in landesweites Wimax-Netz

Bis Ende 2008 will Sprint Nextel bis zu 3 Milliarden US-Dollar in den Aufbau eines Wimax-Netzes stecken, das bis zu 100 Millionen Menschen erreichen soll.

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Der US-Mobilfunkprovider Sprint Nextel hat angekündigt, bis Ende 2008 bis zu drei Milliarden US-Dollar (2,3 Milliarden Euro) in den Aufbau eines weitreichenden Wimax-Netzes (802.16e-2005) zu investieren. Wie CEO Gary Forsee am gestrigen Dienstag in New York mitteilte, wird Sprint Nextel das Projekt in Zusammenarbeit mit Intel, Motorola und Samsung realisieren. Sprint Nextel verfügt nach eigenen Angaben über ausreichend Frequenzen im 2,5-GHz-Band, mit denen es 85 Prozent der Haushalte in den führenden hundert US-Märkten erreicht.

Zusammen mit den Technologiepartnern Samsung, Intel und Motorola entwickelt der Mobilfunker die technische Infrastruktur des Netzes sowie Endgeräte und Wimax-Chipsätze. Damit sollen nicht nur Mobiltelefone oder Computer mit dem Netz verbunden werden können, sondern auch Unterhaltungselektronik wie MP3-Player oder digitale Kameras. Ende 2007 soll das Netz zunächst in ausgewählten Testmärkten starten und 2008 bis zu 100 Millionen Menschen erreichen. Ein weiterer Ausbau ist geplant.

Für Forsee lohnen sich die Investitionen. Er könne seinen Kunden damit mobile Internetanbindung zwischen 2 und 4 MBit/s bieten, genau wie ein Festnetzanbieter. Sprint Nextel erwartet sich einen Vorteil davon, als erstes Unternehmen mit einem Next Generation Network an den Kunden zu gehen. Das werden die Mitbewerber genau beobachten, die sich heute an einer Auktion der US-Regulierungsbehörde für ähnliche Netze geeigneter Frequenzen beteiligen. (vbr)