GEZ will Freiberufler und Selbstständige stärker kontrollieren

Die Gebühreneinzugszentrale will sich in diesem Jahr verstärkt um Besitzer gewerblich genutzter, internetfähiger Computer und Handys kümmern, berichtet der "Tagesspiegel".

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Die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (GEZ) will Freiberufler und Selbstständige stärker kontrollieren, berichtet der Tagesspiegel. Sie erwäge, sich Adresslisten zu besorgen, um gezielt gewerbliche Nutzer von gebührenpflichtigen, internetfähigen Computern und Handys aufzuspüren, zitiert die Zeitung eine GEZ-Sprecherin. Derzeit warte die GEZ aber noch ab, wie viele Selbstständige sich freiwillig anmelden. Noch in diesem Sommer will die GEZ eine Kampagne starten, mit der sie sich an Computerbesitzer wendet.

Seit Anfang dieses Jahres werden Gebühren für internetfähige PCs fällig. Selbstständige und Freiberufler werden dadurch erstmals gebührenpflichtig, da für gewerblich genutzte Computer die monatlichen 5,52 Euro fällig werden, selbst wenn für den privat genutzten Fernseher bereits gezahlt wird. Seit Januar hat die GEZ laut Bericht 67.000 Geräte neu erfasst, davon 50.000 gewerbsmäßig genutzte Computer und Handys. Das selbst gesteckte Ziel für 2007 liegt demnach bei 100.000 gewerblich genutzten Computern und Handys, die neu angemeldet werden.

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