In New York stellen die Japaner eine seriennahe Studie vor

Infiniti LE Concept: Studie des ersten E-Autos der Marke

Der Renault-Nissan-Konzern bringt derzeit ein E-Auto nach dem anderen auf den Markt. Auf der New York International Auto Show stellt Infiniti die Elektro-Studie LE Concept vor. Eine Serienversion soll bis 2014 auf den Markt kommen

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Rolle (Schweiz), 11. April 2012 – Der Renault-Nissan-Konzern investiert aktuell sehr viel Geld in Elektroautos. Eine Strategie, die nicht ohne Risiko ist, denn wenn sich letztlich doch eine andere Technologie durchsetzen sollte, könnte das den Konzern in Schwierigkeiten bringen. Nicht zuletzt deshalb setzt man nun darauf, schon fertig entwickelte Technologie auf eine breitere Basis, sprich mehr Modelle, zu stellen. Dabei wird auch Nissans Nobeltochter Infiniti mit einbezogen. Auf der New York International Auto Show (noch bis 15. April 2012) stellt Infiniti die Elektro-Studie LE Concept vor. Eine Serienversion soll innerhalb der nächsten zwei Jahre auf den Markt kommen.

E-Motor treibt die Vorderräder an

Das Auto ist mit 4,74 Meter etwa so lang wie eine Mercedes E-Klasse und ähnelt dem Infiniti G37. Für den Antrieb sorgt ein Synchron-Elektromotor mit 100 kW sowie 325 Nm Drehmoment. Die Energie kommt aus einem Lithium-Ionen-Akku, der 24 kWh speichert. Er liegt im Fahrzeugunterboden, was den Schwerpunkt absenkt. Die Kraft wird über ein einstufiges Getriebe übertragen. Angetrieben wird das Elektromobil über die Vorderräder – ein Novum bei Infiniti, wo bisher haben alle Modelle Hinter- oder Allradantrieb besitzen.

Induktionsschleifen für die Garage

Die Reichweite wird mit etwa 160 Kilometer angegeben. Danach kann mit einem Schnellladesystem nachgeladen werden. Dabei setzt Infiniti auf einen Schnelllader nach dem japanischen ChaDeMo-Standard mit bis zu 50 kW Gleichstrom. Alternativ ist kabelloses Laden über eine im Boden eingelassene Induktionsschleife möglich. Das System soll sich mit geringem Aufwand in jeder Privatgarage installieren lassen. Der Ladevorgang wird über ein Smartphone oder über die beiden großen Monitore in der Mittelkonsole überwacht.