Telekom überträgt Programme von ARD und ZDF per IPTV

In den VDSL-Ausbaugebieten seien durch die Einbindung von ARD und ZDF nun insgesamt über 100 TV-Kanäle per IPTV erhältlich, hieß es bei der Telekom.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom hat sich mit den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF auf die Übertragung von deren Programmen mittels IPTV geeinigt. Der geschlossene Vertrag umfasse das Digitalangebot der beiden Sendeanstalten, teilte das Unternehmen mit. Die Telekom überträgt die Programme über ihr neues Glasfasernetz mit VDSL-Anschlüssen, das vorerst in zehn Ballungsgebieten verfügbar ist.

In den VDSL-Ausbaugebieten seien durch die Einbindung von ARD und ZDF nun insgesamt über 100 TV-Kanäle erhältlich. "Die Entwicklung unseres IPTV-Angebots verläuft nach Plan. Das gilt für die Vertragsabschlüsse mit den Sendern wie auch für den technischen Roll-Out", sagte Vorstandsmitglied Walter Raizner gegenüber dpa-AFX. Mit der Senderfamilie ProSiebenSat.1 haben sich die Bonner bereits auf die Übertragung geeinigt, die Gespräche mit der RTL-Gruppe laufen noch.

Mit dem schnellen VDSL-Netz schafft die Telekom die Grundlage für ein Bündelangebot, das Telefon, Internet und Medieninhalte enthält. Die Programmpalette umfasst auch die Übertragung von Spielen der Fußball-Bundesliga, bei der die Telekom mit dem Bezahlsender Premiere zusammenarbeitet – die Telekom konnte zum Start der Bundesliga aber laut Süddeutscher Zeitung lediglich 43 Kunden für die Live-Übertragung per IPTV zählen. Bis zum Jahresende will die Telekom sechs Millionen Haushalte mit der VDSL-Infrastruktur erreichen. Für den Bau des neuen Netzes investiert die Telekom drei Milliarden Euro. Bis Mitte kommenden Jahres sollen 50 Städte mit den schnellen Internetzugängen versorgt werden. (dpa) / (jk)