Telekom-Chef: T-Mobile Austria soll MarktfĂĽhrer werden

So lautet zumindest die langfristige Zielsetzung, die Telekom-Chef Obermann dem neuen Chef von T-Mobile Austria, Robert Chvátal, bei der Stabsübergabe in der Wiener Hofburg mit auf den Weg gegeben hat.

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Im Zeremoniensaal der Wiener Hofburg inszenierte T-Mobile Austria am gestrigen Montagabend die Stabsübergabe: Der bisherige CEO Georg Pölzl wechselt nach Deutschland, um als Sonderbeauftragter des Vorstandes im Konzern Deutsche Telekom mindestens fünf Milliarden Euro einsparen zu helfen. Sein Nachfolger in Wien ist der Tscheche Robert Chvátal, bislang CEO von T-Mobile Slovakia. Der aus Bonn zugeschaltete Telekom-Chef Rene Obermann legte Chvátal eine hohe Latte auf: "[...] die Zielsetzung, langfristig Marktführer in Österreich zu werden – das wär' schon was".

Dabei konnte Mobilkom Austria 2006 den Vorsprung vor T-Mobile samt tele.ring noch weiter ausbauen. Ein Vergleich der offiziellen Nutzerzahlen von 3,63 und 3,18 Millionen zeigt, dass T-Mobile rund 450.000 Kunden aufholen müsste. Aus der Sicht von Hamid Akhavan, Chef von T-Mobile International, ist Österreich sein schwierigster Markt überhaupt: "Die Herausforderung ist, Wachstum zu finden." Chvátal sucht dieses auf einem unvermuteten Weg. Er möchte T-Mobile Austria zur "meist geachteten Servicefirma" machen. Das erinnert frappant an die 2005 vom Mitbewerber One gestartete "Serviceoffensive". Deren bescheidener Erfolg führte One Mitte 2006 auf den Preiskampfpfad zurück. (Daniel AJ Sokolov) / (pmz)