Siemens gliedert Handysparte aus

Mit der Entscheidung von CEO Klaus Kleinfeldt ist ein Verkauf oder eine SchlieĂźung der Handysparte offenbar vom Tisch.

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  • dpa

Nach erneut hohen Verlusten im Handygeschäft gliedert Siemens seine Mobilfunk-Sparte aus. Auf diesem Weg soll eine Kooperation mit einem externen Partner ermöglicht werden. Schon in Kürze sei hier mit Entscheidungen zu rechnen, sagte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld am Mittwoch in Lissabon. Laut Branchenkreisen steht Siemens in intensiven Verhandlungen mit mehreren Kandidaten. Darunter sollen sich auch der US-Konkurrent Motorola und der taiwanische Acer-Konzern befinden. Damit ist ein Verkauf oder eine Schließung der Handysparte offenbar vorerst vom Tisch.

Im abgelaufenen Quartal drückte die Handy-Krise den Siemens-Gewinn. Das Ergebnis nach Steuern sank im Konzern auf vergleichbarer Basis um gut drei Prozent auf 781 Millionen Euro. Das operative Ergebnis der Bereiche stieg leicht auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Die Handy-Sparte machte dabei einen Verlust von 138 Millionen Euro. Damit fiel das Minus in etwa so hoch aus wie in den zwei Quartalen zuvor. Der Umsatz des Siemens-Konzerns stieg im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2004/05 um gut vier Prozent auf 18,6 Milliarden Euro. (dpa) / (tol)