FairUse4WM vs. Microsoft = 2:1

Version 1.2 der Software FairUse4WM soll Microsofts digitale Rechteverwaltung fĂĽr Musikdateien erneut umgehen.

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Erst kürzlich veröffentlichte Microsoft einen Patch für die Individualized Blackbox Component (IBX): Dadurch ließ sich die digitale Rechteverwaltung (DRM) in Programmen, die auf Windows Media Format 9.5 SDK aufsetzen, nicht mehr mit der Software FairUse4WM aushebeln. Mit Version 1.2 seiner Software will der Programmierer mit Pseudonym "viodentia" den IBX-Fix erneut umgehen. Zudem soll diese Version mit dem Windows Media Player 9 (WMP) und der Beta 2 des WMP11 zusammenarbeiten.

Die Software knackt Microsofts Rechteverwaltung nicht, sondern ist auf mindestens eine gültige Lizenz angewiesen, um individualisierte Mediendateien, die etwa aus einem Napster-Abo stammen, von ihrem DRM zu befreien. Allerdings dürfte auch das nach dem deutschen Urheberrechtsgesetz (UrhG) unter das verbotene Umgehen eines wirksamen Kopierschutzes fallen. Napster und vergleichbare Abo-Dienste gewähren ihren Abokunden den Zugriff auf mehrere Millionen Songs, die man beim "to Go"-Abo auf die Festplatte des PC und auf DRM10-taugliche Musikplayer übertragen kann. Bei Beendigung des Abos erlöschen allerdings auch die Abspiellizenzen, was sich mit FairUse4WM verhindern ließe. (vza)