Aston Martin Vanquish: Der Bezwinger rollt wieder
Zwölf Zylinder, Kohlefaserkarosserie, 573 PS, adaptive Dämpfer: Das sind nur einige Eckdaten des neuen Aston Martin Vanquish. Der luxuriöse Supersportler löst den von James Bond bekannten DBS ab
- rhi
Gaydon (Großbritannien), 21. Juni 2012 – Der DBS ist Geschichte, es lebe der Vanquish: Aston Martin zeigt sein neues, 573 PS starkes Topmodell im Bereich der Serienfahrzeuge. Bereits zwischen 2001 und 2007 hatte Aston Martin einen Vanquish im Programm. Die Designer des künftigen Vanquish orientierten sich am 2009 präsentierten One-77 mit 760 PS. Der gut 1,5 Millionen Euro teure Supersportler war auf (inzwischen ausverkaufte) 77 Exemplare begrenzt.
Vorbild-Charakter
Die optischen Parallelen zum One-77 sind nicht zu übersehen: Ausgeprägte Seitenflanken oder auch die C-förmigen LED-Rückleuchten ziehen die Verbindung zu dem flotten Flitzer. Bei der Außenhaut der Vanquish-Karosserie kommt Kohlefaser zum Einsatz, der Wagen wiegt insgesamt nur 1739 Kilogramm. Mit 4,72 Meter ist er übrigens exakt so lang wie der DBS, auch der Radstand von 2,74 Meter stimmt mit dem Vorgänger überein. Allerdings soll die Karosserie gegenüber dem DBS um 25 Prozent steifer sein. Ganz neu gestaltet wurde der Innenraum. So wird der Tacho digital angezeigt, die Mittelkonsole ist neu gestaltet und enthält einen 6,5 Zoll großen Bildschirm. Aston Martin betont, dass es im Vanquish mehr Platz und Ablageflächen als im DBS gibt. Unter anderem ist der Kofferraum mit 368 Liter mehr als 60 Prozent größer geworden. Je nach Bedarf ist der Vanquish als reiner Zweisitzer oder in einer 2+2-Konfiguration erhältlich.
Aston Martin Vanquish: Der Bezwinger rollt wieder (25 Bilder)

Wechsel an der Spitze: Aston Martin bringt einen neuen Vanquish.
Kraft pur
Das Herzstück des neuen Aston Martin Vanquish ist sein weit in Richtung des Fahrers platzierter Sechsliter-V12 mit 573 PS Leistung. Damit liegt er deutlich über den 517 PS des DBS. Das Vanquish-Aggregat wird übrigens in Köln gefertigt. Bei 5500 Umdrehungen liegt das maximale Drehmoment von 620 Nm an. In 4,1 Sekunden eilt der edle Engländer von 0 auf 100 km/h, maximal sind 295 km/h möglich. Die Kraftübertragung in Richtung Hinterräder übernimmt eine Sechsstufen-Automatik, um die Traktion kümmert sich zusätzlich ein Sperrdifferenzial. Eine Keramikbremsanlage von Brembo bringt den Vanquish wieder zum Stehen. Stolz betont Aston Martin die Gewichtsverteilung von 50:50, insgesamt seien 85 Prozent des Gesamtgewichts innerhalb des Radstands angeordnet. Ein adaptives Dämpfersystem bietet die drei Modi Normal, Sport und Rennstrecke. Auf den Markt kommt der Aston Martin Vanquish Ende 2012, Kostenpunkt: 249.995 Euro. (imp)