Mögliche Rechtsunsicherheiten bremsen Linux nicht aus

US-amerikanische und europäische CIOs lassen sich laut einer Umfrage bei der Einführung von Linux nicht durch juristische Unklarheiten abschrecken.

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Von
  • Oliver Diedrich

Nach einer Umfrage von Merrill Lynch unter 75 US-amerikanischen und 25 europäischen CIOs (Chief Information Officer) scheinen die juristischen Rangeleien um Linux den Erfolg des Open-Source-Systems nicht zu beeinträchtigen. Obwohl über die Hälfte der Befragten unsicher sind, ob bei Linux Rechtsunsicherheiten bestehen, erklärten gut 80 Prozent, dass das den Linux-Einsatz nicht behindert. 11 Prozent der CIOs wurden von Herstellern auf das behauptete juristische Risiko beim Linux-Einsatz angesprochen oder damit unter Druck gesetzt, zumeist von Microsoft (7 Prozent).

Vor allem SCO droht Anwendern wie Herstellern immer wieder mit rechtlichen Schritten, da das Unternehmen durch Linux sein geistiges Eigentum verletzt sieht. Die Geschäfte mit einer "Antidot-Lizenz", mit der sich Linux-Anwender von rechtlichen Ansprüchen durch SCO freikaufen können, laufen allerdings schlecht. Auch Microsoft argumentiert gegenüber dem Konkurrenten Linux mit der höheren Rechtssicherheit der eigenen Produkte. (odi)