Nach Apple-Einigung: Proview streitet sich mit seinen Anwälten

Um einen Teil der 60 Millionen US-Dollar, die Apple für die chinesischen iPad-Markenrechte zahlte, gibt es Ärger.

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Um einen Teil der 60 Millionen US-Dollar, die Apple als Vergleichszahlung für die Rechte an der Marke "iPad" in China an den finanziell angeschlagenen Monitorhersteller Proview überwies, gibt es Streit. Wie das örtliche Portal Sina Tech meldet, will Firmengründer Yang Rongshan die mit der Proview-Anwaltskanzlei Grandall Legal Group vereinbarte Provision von 4 Prozent der Summe nun nicht zahlen. Als Grund gab er an, die Firma agiere derzeit nicht unter normalen Bedingungen und könne deshalb die Anwaltskanzlei anderen Gläubigern nicht vorziehen.

Nach dem Vergleich mit Proview begann Apple mit dem Verkauf des neuen iPad in China.

(Bild: Apple)

Die rund 2,4 Millionen Dollar will die Grandall Legal Group allerdings nicht abschreiben – stattdessen leitete sie nun ihrerseits ein Gerichtsverfahren gegen Proview ein. Das Unternehmen habe einen Vertrag unterzeichnet, in dem es sich verpflichte, die Anwaltsgebühren aus einer eventuellen Vergleichszahlung zu begleichen. Grandall Legal Group habe diverse Auslagen für Gehälter und Gerichts- und Behördengebühren gehabt. Es ist unklar, wie der Fall ausgeht. Einige der Proview-Gläubiger hatten bereits im Frühjahr versucht, das Unternehmen liquidieren zu lassen. (bsc)