Intel plant angeblich schnellere Thunderbolt-Chips

Nach Spekulationen könnte 2014 eine neue Thunderbolt-Generation erscheinen, die dank verdoppelter Datentransferraten PCI Express 3.0 und 4K-Displays unterstützt.

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Nach dem Start in MacBooks im vergangenen Jahr kommt die externe Kombi-Schnittstelle Thunderbolt auch außerhalb der Apple-Welt langsam in Fahrt. Die wenigen Windows-Notebooks und Desktop-PC-Mainboards mit Thunderbolt-Buchsen verwenden zurzeit meistens Intels "Cactus Ridge"-Controller alias DSL3510. Der chinesische Ableger der Webseite VR-Zone aus Singapur will erfahren haben, dass Intel 2013 zusammen mit der Plattform Shark Bay für Haswell-Prozessoren einen neuen Thunderbolt-Controller vorstellen will. Dieser Falcon Ridge könnte dann zusammen mit den Chipsätzen der Serie 8 (Lynx Point) zum Einsatz kommen. Welche Vorteile Falcon Ridge bringt, bleibt unklar – er könnte aber billiger werden.

Eine wesentliche Verbesserung von Thunderbolt steht laut VR-Zone erst 2014 an, nämlich eine Verdopplung der Übertragungsrate von 10 (genauer: 10,3125) auf 20 GBit/s pro Kanal. Thunderbolt arbeitet mit zwei solchen Kanälen, die (wie PCIe) gleichzeitig in beide Richtungen Daten übertragen. Mit 20 GBit/s würde die für externe PCI-Express-Geräte nutzbare Datentransferrate ungefähr der Kapazität von zwei PCIe-3.0-Lanes entsprechen. Über den DisplayPort-Zweig von Thunderbolt wäre dann die Anbindung auch von 4K-Displays möglich.

Der 2014 erwartete Thunderbolt-Chip soll nach den Spekulationen Redwood Ridge heißen. Er käme dann zusammen mit der ersten 14-Nanometer-Prozessorgeneration Broadwell. Ob dabei überhaupt noch ein separater Chipsatz zum Einsatz kommt, ist noch offen – denkbar wäre eine SoC-Bauform mit integrierten Southbridge-Funktionen. Für Windows-8-Ultrabooks mit Connected Standby plant Intel aber auch schon eine SoC-Version des Haswell für 2013, die auch LPDDR3-SDRAM ansteuert. (ciw)