Nokia Siemens Networks sieht sich gegen Korruption gewappnet

Das Management habe ein Regelwerk zur Einhaltung ethischer Vorgaben eingeführt. In Ländern mit höheren Risiken werde außerdem genauer hingesehen.

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  • dpa

Nokia Siemens Networks sieht sich gegen Korruptionsskandale im eigenen Haus gewappnet. "Bei uns wird es keine Schmiergelder geben", sagte Unternehmenschef Simon Beresford-Wylie der Tageszeitung "Die Welt" (Samstag). Das Management habe ein Regelwerk zur Einhaltung ethischer Vorgaben eingeführt. "Wir haben Verantwortliche für die Einhaltung des Programms benannt und schulen unsere Manager intensiv darin", sagte Beresford-Wylie.

In Ländern mit höheren Risiken werde außerdem genauer hingesehen. Der Verhaltenskodex lasse keine Fragen offen. Der neue Unternehmenschef zeigte sich kompromisslos: "Selbst wenn unsere Umsätze wegen der Einhaltung unserer Grundsätze von 17 Milliarden auf 13 Milliarden Euro zurückgehen würden, dann wäre das eben so", sagte Beresford-Wylie.

Wegen der Korruptionsvorwürfe bei Siemens ist das Joint Venture mit drei Monaten Verspätung gestartet. Beresford-Wylie sieht deswegen keine Nachteile. "Ich kann heute sagen, dass wir keinen einzigen Kunden wegen des späteren Starts oder der Korruptionsvorwürfe bei Siemens verloren haben", sagte er. Überhaupt seien neun Monate Vorbereitung für ein Unternehmen dieser Größe keine lange Zeit. (dpa) / (axv)