Weitere Verhaftungen in der Siemens-Affäre
In der Siemens-Korruptionsaffäre wurden erneut zwei Beschuldigte verhaftet, dieses Mal wegen des Systems der schwarzen Kassen bei der Netzwerk- und Kommunikationssparte Com.
Der Siemens-Konzern wird nach der Verhaftung eines aktiven Zentralvorstands und neuen Ermittlungen in den Schmiergeldaffären weiter gebeutelt: Zwei weitere Beschuldigte wurden nun verhaftet. Die Verhaftungen stünden im Zusammenhang mit den Ermittlungen in der Festnetzsparte Com, teilte Siemens mit.
Anfang der Woche habe es weitere Durchsuchungen gegeben, die dieses Mal wieder die ehemalige Netzwerk- und Kommunikationssparte Com betreffen, in der ein System von schwarzen Kassen für Bestechungszahlungen aufgebaut worden sein soll. Im Unterschied dazu ging es bei der Verhaftung von Siemens-Topmanager Johannes Feldmayer am Dienstag dieser Woche um dubiose Zahlungen an den Chef der Unabhängigen Arbeitnehmervertretung (AUB).
Bei den nun verhafteten Siemens-Mitarbeitern handelt es sich laut dpa nicht um hochrangige Manager. Einer der beiden Verhafteten war noch bei Siemens beschäftigt und wurde nach Angaben des Konzerns sofort suspendiert. Der andere Beschuldigte hatte den Konzern bereits zuvor verlassen. Siemens betonte erneut, man kooperiere mit der Staatsanwaltschaft und habe ihr alle benötigten Unterlagen zur Verfügung gestellt.
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