MirrorBit Quad: Vier Bits pro Flash-Speicherzelle

Im kommenden Jahr will der Flash-Speicher-Spezialist Spansion Chips mit bis zu 16 Gigabit Kapazität fertigen.

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Das starke Wachstum der Speicherkapazität nichtflüchtiger Flash-Speicherbausteine ist einerseits auf schrumpfende Strukturen der Halbleiterbauelemente zurückzuführen, andererseits aber auch auf Innovationen der Speicherzellen selbst. Statt früher nur ein Ladungsniveau (Single-Level Cell, SLC) unterscheiden Multi-Level-Cell-(MLC-)Chips neben dem entladenen Zustand noch weitere Ladungsniveaus und speichern dadurch pro Zelle mehrere Informationsbits: Bisher waren das üblicherweise zwei.

Mit MirrorBit Quad will die Ex-AMD-Speicherchip-Sparte Spansion künftig 4 Bits pro Zelle zuverlässig speichern und so schnell wesentlich höhere Kapazitäten pro Chip erreichen. Spansion hat eigens eine neue "Media-Storage"-Abteilung gegründet, die die neuen Produkte vermarkten soll. Noch in diesem Jahr sollen Chips mit 512 MBit sowie 1 und 2 GBit kommen, die die Fab 25 in Austin in 90-Nanometer-Technik fertigt. 2007 sind dann 65-nm-Chips mit 1, 2, 4, 8 und 16 GBit geplant.

Bei den MirrorBit-Quad-Chips nutzt Spansion Know-how der israelischen Firma Saifun, die auch mit Qimonda und Macronix kooperiert. Wichtigster Spansion-Konkurrent ist allerdings Intel. (ciw)