IDF: Auto wird zur Peripherie für UMPC

Intel-Chef Paul Otellini demonstrierte auf dem Intel Developer Forum einen UMPC-Prototyp mit integrierten WLAN- und Wimax-Anschlüssen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 57 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Erich Bonnert

Für ultramobile PCs will Intel Miniaturisierung und Stromersparnis zu neuen Rekorden treiben. Die Chips für die UMPC-Plattform, die erstmals im vergangenen Frühjahr präsentiert wurde, sollen in zwei Jahren auf ein Siebtel der bisherigen Größe verkleinert werden. Ihr Energieverbrauch soll um 90 Prozent fallen. Vorstand Paul Otellini demonstrierte auf dem Intel Developer Forum einen Prototyp mit integrierten WLAN- und Wimax-Netzanschlüssen.

Eingebaut in einen VW Passat kann der UMPC die Steuerung von Navigations- und Unterhaltungselektronik im Fahrzeug ebenso übernehmen wie die Sprachsteuerung von E-Mail- und Telefonkommunikation. Auf der Bühne empfing der Mini-Bordrechner per Wimax zwei simultane Videoströme, die er an zwei Bildschirme in den Rückenlehnen zum Konsum durch die Fondspassagiere weiterleitete.

Die ersten UMPC-Modelle fielen bisher eher durch unzureichende Ausstattung und zu geringe Batterielebensdauer auf. Zwar haben sie stromsparende Hardware an Bord, doch die Bauform ist dafür zu klein: Ein großer Akku past nicht hinein, und die Abwärme ist zu hoch für den engen Innenraum. Samsung will statt auf Intel-Prozessoren in der zweiten Ausgabe seines UMPC auf Hardware von VIA setzen, doch das scheint angesichts der geringeren Rechenleistung eines VIA C7-M nur eine Notlösung.

Neue Bedienkonzepte und ein drastisch verbessertes Energieverhalten sollen nach Intels Willen den UMPCs zukünftig mehr Akzeptanz verschaffen. Bei der Kooperation zwischen VW und Intel beim Design des Auto-Unterhaltungscomputers half beispielsweise ein spezielles Bedien-Interface von Streetdeck entscheidend mit, das über der Windows-XP-Oberfläche liegt.

Siehe zum Intel Developer Forum in San Francisco auch:

(Erich Bonnert) / (anw)