Maxdata will mit Yakumo-Übernahme die Wende schaffen

Mit der Übernahme der Braunschweiger Handelsgesellschaft Yakumo steigt der Computerhersteller Maxdata ins Privatkundengeschäft ein und will im kommenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 56 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Marler Computerhersteller Maxdata steigt mit dem Kauf des Elektronikhändlers Yakumo in das Geschäft mit Privatkunden ein. Mit dem Vertrieb von Desktop-PCs, Laptops, Monitoren und anderen Elektronikprodukten für Privatkunden werde Yakumo in diesem Jahr mit 51 Mitarbeitern einen Umsatz von 145 Millionen Euro erwirtschaften, teilte Maxdata am Mittwoch mit. Yakumo-Geschäftsführer Jürgen Rakow wird das Unternehmen weiter am Firmensitz Braunschweig führen. Maxdata werde daneben aber weiterhin auch auf den Vertrieb seiner Produkte über Fachhändler setzen.

Nach einem im März gestarteten Restrukturierungsprogramm, dem ein Viertel der Arbeitsplätze zum Opfer fallen, hat Maxdata auch in den vergangenen Monaten weiter rote Zahlen geschrieben. Für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres wies das Unternehmen nun ein negatives Betriebsergebnis (EBIT) von minus 5,8 Millionen Euro (Vorjahresperiode minus 9,1 Millionen Euro) aus. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 148,3 Millionen Euro auf 111,1 Millionen Euro zurück.

Damit zeigten sich erste positive Effekte der Restrukturierung, erklärte das Unternehmen. Der Vorstand gehe davon aus, dass sich die Ergebnissituation im traditionell umsatzstärksten vierten Quartal signifikant verbessert. Dennoch rückt das Unternehmen von der bisherigen Prognose für das Gesamtjahr ab: Das für das laufende Jahr ursprünglich erwartete EBIT von 25 Millionen Euro Verlust bei einem Umsatz von 600 Millionen Euro könne möglicherweise nicht erreicht werden. Ab dem kommenden Jahr erwartet Maxdata wieder ein ausgeglichenes Ergebnis. (vbr)