Vom S-Klasse Cabrio bis zum CLA AMG: Die kommenden Mercedes-Neuheiten

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Mit globalem Blick fährt Mercedes in die Zukunft. Erlkönige zeigen schon jetzt, wohin es geht: Die Bandbreite reicht vom S-Klasse Cabrio über das Lifting der E-Klasse bis hin zum potenten CLA AMG

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München, 23. September 2012 – Design und Modellpalette der Premiumhersteller sind nicht mehr international – heute sind sie global. Es gilt, neue Nischen zu besetzen, ohne die konservative Kundschaft durch gewagte Experimente zu verschrecken. Beim Daimler gilt immer noch, dass das Design der Mercedes-Modelle zwar modern sein muss, aber nicht modisch sein darf. Verschiedene Erlkönige zeigen, womit man rechnen muss.

A-Klasse-Coupé mit Stufenheck

Trotz radikalem Designwechsel hat sich die neue Mercedes A-Klasse zum Verkaufsschlager entwickelt. Laut Hersteller liegen schon jetzt mehr als 70.000 Bestellungen vor, Daimler fährt wegen der starken Nachfrage Zusatzschichten. An diesen Erfolg soll der auf der A-Klasse basierende CLA anknüpfen, der im Frühjahr 2013 erscheint. Er vereint elegant die Vorzüge eines Stufenhecks mit denen eines viertürigen Coupés im Stil des CLS. Bereits fest eingeplant ist eine leistungsstarke AMG-Variante des CLA mit Turbo-Vierzylinder und mindestens 340 PS.

E-Klasse-Rückbau

Gewissermaßen das Gegenstück zur A-Klasse ist die E-Klasse. Sie setzte bei ihrem Debüt im Jahr 2008 auf ein kantig-eigenständiges Design mit Retro-Zitaten. Doch diese Linie kam bei den Kunden nicht so gut an wie erhofft. Deshalb bekommt die E-Klasse ab 2013 eine für die Marke ungewöhnlich umfangreiche Überarbeitung. Besonders deutlich wird das an der Frontpartie, wie ein Erlkönig des T-Modells zeigt. Die bisherigen Doppelscheinwerfer werden zu einer Einheit zusammengefasst, in die auch das LED-Tagfahrlicht wandert. Außerdem trägt der Erlkönig eine auf zwei Querstreben reduzierte Kühlermaske mit mittig angebrachtem Stern. Das wäre ein Novum, bislang thronte der Stern bei allen E-Klassen auf der Haube. Sehr wahrscheinlich wird die umstrittene Sicke über den Hinterrädern entfallen.

Neue C-Klasse mit Mandelaugen

Erst 2014 kommt die neue Generation der C-Klasse auf den Markt. Hier muss die Optik stimmen, denn die C-Klasse ist einer der Bestseller von Mercedes. Die Limousine bekommt einen etwas flacheren Dachverlauf, ohne aber zu coupéhaft zu wirken. Trotz üppiger Tarnung sind zudem bereits die mandelförmigen Scheinwerfer zu erkennen. Während die Umweltfraktion mit neuen Hybrid- und Wasserstoffantrieben versorgt wird, hat AMG schon die potenteste C-Klasse in Arbeit. Der neue C 63 AMG dürfte rund 500 PS auf die Straße bringen.

Vielfalt in der S-Klasse, Cabrio inklusive

Eine echte Überraschung ist der Erlkönig eines Cabrios der S-Klasse. Bereits 2007 hatte Mercedes mit der Studie Ocean Drive gezeigt, wie so etwas aussehen könnte. Im Gegensatz zur Studie hat die Serienversion, die auf dem CL-Nachfolger basiert, allerdings nur zwei Türen. Das Verdeck besteht aus Stoff, scheint aber ähnlich wie beim Porsche 911 ein Hartschalen-Innenleben aufzuweisen. Für die Entwicklung eines Luxus-Cabrios sprechen viele Gründe. Da wäre die Historie: Bis 1971 symbolisierte das Cabrio der Baureihe W 111 ultimativen Luxus. Hinzu kommt die Konkurrenz: BMW hat mit dem offenen 6er Erfolg, besonderen Luxus bietet das Rolls-Royce Phantom Drophead Coupé. Und schließlich die neue Strategie: Die 2013 debütierende neue S-Klasse dient als Grundlage für einige noble Abkömmlinge, die den ausgemusterten Maybach vergessen machen sollen. Hierzu zählen nicht nur das Cabrio und das Coupé, sondern auch eine extralange Pullman-Version und ein eleganter Viertürer im Stil eines Edel-CLS. (imp)