Geringere Mitarbeiterbeteiligung bei Telekom Austria

Mit 150 Euro liegt der Wert der Anteilsscheine der TA-Mitarbeiter im Jahr 2008 nur auf einem Viertel des Vorjahresniveaus.

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Nach der erfolgten Einigung über die Gehaltserhöhung hat der Aufsichtsrat der Telekom Austria (TA) nun auch den Umfang des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms festgelegt. Für 2008 erhalten alle österreichischen Mitarbeiter des Konzerns, die nicht bereits Aktienoptionen beziehen, TA-Anteilsscheine im Wert von 150 Euro. Zum aktuellen Kurs entspricht das nicht ganz acht Stück. Maßgebend für die Berechnung ist der Durchschnittskurs der 20 Handelstage vor dem 19. Dezember.

Ursprünglich hatte der Konzern beabsichtigt, die Mitarbeiterbeteiligung in die Gehaltserhöhungen einzurechnen. Die Belegschaftsvertreter hatten das aber vehement abgelehnt. Im Vorjahr, als das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm gestartet worden war, hatte jeder Mitarbeiter noch Aktien im Wert von 600 Euro erhalten.

"Wir haben das am Free Operating Cashflow aufgehängt, und der ist durch die diversen Zukäufe wie in Weißrussland natürlich gesunken", erläuterte Zentralbetriebsratsvorsitzender Michael Kolek gegenüber heise online. Mit den 150 Euro für seine Kollegen sei er zwar nicht zufrieden, aber es sei damit mehr erreicht worden, als ursprünglich von der Konzernführung angeboten worden war. Diese habe nämlich gar nichts zuteilen wollen. Und im Aufsichtsrat hätten die Mitarbeitervertreter mit nur vier von insgesamt zwölf Sitzen nicht viel auszurichten. (Daniel AJ Sokolov) (as)