Bericht: Sony BMG will DRM-freie Songs verkaufen

Als viertes der großen Labels plant Sony BMG laut einem Bericht der "Businessweek", noch in diesem Quartal mit dem Vertrieb DRM-freier digitaler Musikstücke zu beginnen.

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Das Plattenlabel Sony BMG will im Laufe des ersten Quartals 2008 mit dem Verkauf von DRM-freien digitalen Musikstücken beginnen. Das berichtet das US-Wirtschaftsmagazin Businessweek. Die Planungen dazu seien nahezu abgeschlossen. Nach Warner Music, EMI und Universal Music wäre Sony BMG damit das vierte große Label, das DRM-freie Downloads zumindest eines Teils seines Angebots ermöglichen will.

Bereits Anfang Februar könnten erste DRM-freie Stücke von Sony BMG unter die Leute kommen, wenn mit dem Endspiel der US-Footballmeisterschaft eine Pepsi-Werbekampagne startet, in deren Rahmen in Getränkeflaschen Gutscheine für insgesamt 1 Milliarde MP3-Stücke von Amazon.com verteilt werden sollen. Darunter sollen auch Lieder von Justin Timberlake sein, dessen Musik von einem Sony-Label vertrieben werde, sowie andere Sony-BMG-Songs, beruft sich der Bericht auf eine "eingeweihte Person".

Sony habe bereits seit sechs Monaten den Vetrieb DRM-freier Songs getestet und dabei Material von Künstlern verwendet, das sich bisher weniger als 100.000-mal verkauft habe. Dabei habe sich auch Erfolg eingestellt, als einer dieser Künstler zu Popularität gelangt sei. Sony BMG war Ende 2005 in die Schlagzeilen geraten, da das Unternehmen einige CD-Alben mit einem Kopierschutz mit Rootkit-Funktionen versehen hatte. (anw)