Tarifstreit bei Telekom-Tochter T-Systems beigelegt

Die rund 40.000 Tarifmitarbeiter von T-Systems sollen zum April kommenden Jahres eine Einkommensverbesserung von drei Prozent erhalten.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom und die Gewerkschaft ver.di haben den Tarifkonflikt über die Geschäftskundensparte T- Systems beigelegt. Die rund 40.000 Tarifmitarbeiter der Telekom-Tochter sollen zum April kommenden Jahres eine Einkommensverbesserung von drei Prozent erhalten, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft gegenüber dpa-AFX. Zudem erhalten die Mitarbeiter eine Einmalzahlung zwischen 300 und 350 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 23 Monaten. Der Einigung muss noch die Tarifkommission von ver.di zustimmen.

Begleitet von bundesweiten Warnstreiks hatten Arbeitnehmervertreter und das Management von T-Systems bei einem Spitzentreffen am Dienstag strittige Punkte geklärt. Ver.di hatte Einkommensverbesserungen von sechs Prozent verlangt.

Die Tarifparteien vereinbarten zudem für den Bereich "Enterprise Services", eine Verkürzung der Arbeitszeiten einem Stellenabbau vorzuziehen. Darüber hinaus sei Standortsicherheit in Aussicht gestellt worden, sagte der Sprecher. Die Telekom will bei T-Systems zusätzliche 1600 Arbeitsplätze streichen und setzt dabei auch auf Vorruhestandsregelung für Beamte. Betroffen von den Einschnitten ist vor allem der Bereich "Business Services", der mittelständische Unternehmen mit IT- und Telekomdienstleistungen versorgt.

Vor einigen Monaten hatte die Telekom-Tochter bereits den Abbau von 5500 Arbeitsplätzen bekannt gegeben. T-Systems stellt für 160.000 mittelständische und große Kunden (Business Services) sowie für 40 multinationale Konzerne (Enterprise Services) IT-Lösungen aus einer Hand bereit. 2005 lagen Umsatz und Betriebsergebnis bei 12,8 Milliarden Euro beziehungsweise bei 410 Millionen Euro.

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(dpa) / (jk)