CES

Panasonic erneuert Kompaktkamera-Serien

Alles einmal neu: Zum Frühjahr erneuert Panasonic sein Kompaktkamera-Angebot. Viel Brennweite, schlanke Gehäuse und Smartphone-Technik stehen im Mittelpunkt. So gibt es einige Modelle mit NFC, WLAN und GLONASS-Unterstützung.

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Zum Frühjahr erneuert Panasonic seine Kompaktkamera-Serien. Pünktlich zur Consumer Electronics Show 2013 in Las Vegas hat der Kamerahersteller neue TZ-, SZ-, LZ-, FS- und XS-Modelle angekündigt. Panasonic betreibt Modellpflege, setzt aber auch auf neue Funktionen wie Near Field Communication (NFC).

Traveler Zoom (TZ). Das neue Flaggschiff der Traveler-Zoom-Serie heißt TZ41. Mit dieser Kompaktkamera führt Panasonic einen 18-Megapixel-Sensor in die TZ-Serie ein. Die Vorgängerin TZ31 kam noch auf moderate 14 Megapixel und überzeugte in Tests. Panasonic will dieses Niveau trotz des Megapixelzuwachses halten. Ob das gelingt, bleibt allerdings abzuwarten. Dazu gesellt sich eine kleinere TZ36 mit 16-Megapixelsensor.

Gemein ist den beiden Kompaktkameras ein 20-facher optischer Zoom, der eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 24 mm bis 480 mm abdecken soll. Die Anfangsblende liegt im Weitwinkelbereich bei f/3.3, im Telebereich bei f/6.4.

Neue Lumix-Modelle für das Frühjahr 2013 (19 Bilder)

TZ41

Die TZ41 ist das neue Flaggschiff der Traveler-Zoom-Serie. Ein 20-fach-Zoom soll für einen großen Brennweiten-Spielraum sorgen. Außerdem hat die TZ41 ... (Bild: Panasonic)

Viel Brennweite. Einen größeren Brennweitenspielraum als die TZ41 bietet die neuen LZ30. Sie hat einen 35-fachen optischen Zoom und erreicht damit eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 25 mm bis 875 mm. Im Weitwinkelbereich startet sie bei einer Blende von f/3.0, im Telebereich bei f/5.9. Ansonsten gleicht sie ihrer Vorgängerin LZ20 nahezu aufs Haar. Von der Ausstattung her kann sie mit der der TZ-Serie nicht mithalten.

Neues Outdoor-Flaggschiff: DIe FT5 ist wasserdicht bis in eine Tiefe von 13 Metern.

(Bild: Panasonic)

Tough. Die Outdoor-Kameras der Tough-Serie hat Panasonic noch robuster gemacht. Das neue Topmodell FT5 hält nun bis zu einer Tauchtiefe von 13 Metern dicht (FT4: 12 Meter) und ist außerdem Druckresistent bis 100 Kilogramm. Die neue kleine FT25 macht Tauchgänge bis zu einer Tiefe von sieben Metern (FT20: 5 Meter) mit. Beide Kameras haben einen 16-Megapixel-CCD-Sensor und beherrschen einen Unterwasserweißabgleich (Red Color Reproduction). An den Periskopzoom-Optiken mit 4,6x- (FT4) beziehungsweise 4x-Zoom seiner Tough-Serie hat Panasonic nichts verändert.

Design-Kompakte. Um zwei Modelle erweitert der Hersteller außerdem seine SZ-Serie. SZ9 und SZ3 sind die neuen Mittelklasse-Kompakten mit Design-Schwerpunkt. Beide Kameras haben einen 10-fachen optischen Zoom, der eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 25 mm bis 250 mm bei einer maximalen Lichtstärke von f/3.1 bis f/5.9 abdecken soll. Zudem haben SZ3 und SZ9 einen 16-Megapixel-Sensor.

Der Name ist Programm: Die XS1 gehört wohl zu den schlanksten Modellen unter den Kompaktkameras.

(Bild: Panasonic)

Kompaktwinzlinge. Mit FS50 und der neuen XS1 kündigt Panasonic zwei Winzlinge an, die optisch fast schon als Spionage-Kameras durchgehen könnten. Geladen werden sie über USB, Fotos speichern sie auf Micro-SD. 16 Megapixel und ein fünffacher optischer Zoom gehören zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen dieser Low-Budget-Kompakten.

Mit den neun neuen Modellen führt Panasonic außerdem auch neue Funktionen in sein Kompaktsegment ein.

Neues Traveler-Zoom-Topmodell: TZ41

(Bild: Panasonic)

So haben TZ41 und FT5 Near Field Communication (NFC) an Bord. Damit soll es möglich sein, ein NFC-Smartphone durch einfaches "Anstupsen" – tatsächlich mussten sich Kamera und Smartphone beim ersten Antesten sehr nahe kommen – zur Fernbedienung zu machen. Über NFC wird dann eine Adhoc-Verbindung über WLAN zwischen den Geräten aufgebaut. Über die drahtlose Verbindung können außerdem auch Fotos ans Smartphone von dort an Soziale Netzwerke wie Flickr oder Picasa übertragen werden. Die neue SZ9 beherrscht zwar kein NFC – dafür ist sie auch WLAN-fähig. Zudem teilen TZ41, FT5 und SZ9 ihre Fotos via "WiFi direct" mit dem Fernseher. TZ41 und FT5 kommen außerdem mit GPS- und GLONASS-Unterstützung. Ortsinformationen sollen so noch schneller verfügbar werden.

Seine TZ41 stattet Panasonic mit einem 5-Achsen-O.I.S. aus, der gerade beim Filmen für scharfe Aufnahmen sorgen soll. Eine Neigungskorrektur soll bei der TZ41 außerdem automatisch den Horizont bei Videoaufnahmen korrigieren. Die anderen Kompaktneuheiten sind mit diesen beiden Funktionen nicht ausgestattet.

Bis auf LZ30 kommen dafür alle Modell mit einer Panorama-Funktion mit Filtereffekt. Sie macht es möglich, bekannte Effekte wie Softfokus, Sepia oder Schwarz-Weiß auch auf Panorama-Aufnahmen anzuwenden.

Die Design-Kameras SZ9 und SZ3 haben außerdem das Feature "Beauty Retouch" an Bord. Damit soll es möglich sein, nachträglich Make-up aufzutragen oder die Mundwinkel zu einem Lächeln anzuheben.

Zu Preisen und genauen Erscheinungsterminen der Kameras äußerte sich Panasonic bisher nicht. (ssi)