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X100s: Fujifilm kündigt X100-Nachfolger an

Gleiches Konzept, stark überarbeitetes Innenleben: Rund zwei Jahre nach der Markteinführung kündigt Fujifilm das Nachfolgemodell seiner Edelkompakten X100 an. Die Haupt-Features: Neuer Sensor, schnellerer Autofokus, digitaler Schnittbildindikator.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jobst-H. Kehrhahn

Finepix X100s

(Bild: Fujifilm)

Vor rund zwei Jahren kam die X100 auf den Markt, nun hat Fujifilm das Nachfolgemodell seiner Edelkompakten mit Festbrennweite angekündigt. Ausgestattet ist die X100s wieder mit einem 23mm/f2-Objektiv (35 mm KB-äq.), überarbeitet wurde vor allem das Innenleben – etwa der weiterhin APS-C-große CMOS-Bildsensor: Der X-Trans II genannte Chip ähnelt in vielen Features dem der X-Pro1, seine Hauptmerkmale sind eine Auflösung von 16 Megapixeln (X100 = 12 MPixel), das Fehlen eines optischen Tiefpassfilters (Vorteil: höhere Lichtausbeute und damit feinere Details, so Fujifilm) sowie ein Hybrid-Autofokus, der je nach Situation einen Kontrast- oder einen Phasen-Autofokus verwendet. Letzterer nutzt einige Sensorpixel, um eine Berechnung der Phasendifferenz durchzuführen. Dadurch soll die X100s auf eine Autofokus-Geschwindigkeit von nur 0,08 Sekunden kommen, schreibt Fujifilm. In Kombination mit dem ebenfalls neuen, höher getakteten Prozessor komme die X100s damit auf eine Serienbildrate von sechs Bildern pro Sekunde (für max. 29 Bilder), und dies bei voller Auflösung und einer Auslöseverzögerung von 0,01 Sekunden. Die Einschaltzeit betrage 0,5 Sekunden.

Rückseitenansicht der x100s

(Bild: Fujifilm)

Ebenfalls neu sind zwei Features, die manuelles Fokussieren erleichtern sollen: Im Unterschied zum Vorgängermodell, das keine manuelle Fokussierhilfe bietet, besitzt die X100s laut Fujifilm nun einen digitalen Schnittbildindikator. Durch die Nutzung der Pixel, die auf dem X-Trans CMOS II Sensor für den Phasenautofokus verwendet werden, sei es möglich, auf dem LCD oder im elektronischen Sucher ein digitales Schnittbild anzuzeigen. Dies sei besonders hilfreich beim Fotografieren mit offener Blende oder bei Makroaufnahmen. Um optimal scharf zu stellen, bringt man dabei die bei Unschärfe versetzten "Halbbilder" durch manuelles Fokussieren zur Deckung. Welche Details scharf abgebildet werden, soll die ebenfalls neue Fokus-Peak-Funktion zeigen. Sie hebt Bildkanten scharf gestellter Bildbereiche farbig hervor.

Als UVP nennt Fujifilm 1200 Euro. Lieferbar soll die Kamera ab Februar 2013 in den Farben Silber und Schwarz sein. (keh)