Kehrtwende: ElectronicPartner erlaubt dezentralen Onlinevertrieb

Ab Sommer 2013 steht es jedem EP-Händler frei, unter der Konzernmarke einen Online-Shop zu betreiben. Bislang hatte die Verbundgruppe das untersagt, will nun aber mit neuem Konzept neue Zielgruppen erreichen.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Dr. Jörg Ehmer, Sprecher des Vorstands bei EP, verspricht sich von der Änderung der Onlinestrategie vor allem neue Zielgruppen und Absatzwege.

Ab Sommer 2013 können alle selbstständigen Mitglieder auf Wunsch einen Onlineshop unter der Marke EP in ihren bestehenden EP-Onlinemarkenauftritt integrieren. Das Unternehmen will so auf veränderte Kundenbedürfnisse reagieren sowie neue Zielgruppen und Absatzwege für seine Markenhändler erschließen.

Im Herbst vergangenen Jahres hatte Jörg Ehmer, Sprecher des Vorstands ElectronicPartner, im Gespräch mit heise resale noch darauf hingewiesen, dass Mitglieder der Verbundgruppe Online-Shops unter der Konzernmarke nicht betreiben dürfen. Damals war er zudem der Meinung, dass die Kombination aus stationärem Handel und eCommerce nicht wirtschaftlich rentabel zu betreiben sei. Nun aber scheint sich einiges bei ElectronicPartner geändert zu haben.

Eine Änderung des Konzepts hatte sich bereits durch die Kooperation mit notebooksbilliger.de sowie die Einführung des Online-Serviceportals plusanschluss.de abgezeichnet. In Zukunft soll es Händlern der Verbundgruppe frei stehen, mit ihrem eigenen Onlineshop aktiv zu werden. Dabei bestimmt der Unternehmer Produktangebot, Preisgestaltung, Lieferbedingungen und Kundenkommunikation selber. Lediglich für die Shop-Infrastruktur, die dahinter laufenden Systeme und die Gestaltung nach dem Corporate Design von ElectronicPartner sorgt die Verbundgruppe.

"Wir schaffen eine Lösung, die die Stärken unserer angeschlossenen Unternehmer auch online abbildet. Seine Kernkompetenz ist und bleibt allerdings der stationäre Handel. Der dezentrale Onlinevertrieb kann diesen in Zukunft unterstützend flankieren", sagte Ehmer. (roh)