Volksbegehrt
Der Octavia war bisher als Combi deutlich erfolgreicher als die Limousine. Und auch wenn der Neue als Limousine optisch gewonnen hat, werden vermutlich auch weiterhin die meisten Kunden zum Combi greifen. Vorgestellt wird er erst in Genf, doch Skoda zeigt schon jetzt ein paar Details
Mladá Boleslav, 19. Februar 2013 – Für Skoda ist eines der wichtigsten, wenn nicht sogar DAS wichtigste Auto schlechthin. Der Octavia war bisher als Combi deutlich erfolgreicher als die Limousine. Und auch wenn der Neue als Limousine optisch gewonnen hat, werden vermutlich auch weiterhin die meisten Kunden zum Combi greifen. Offiziell vorgestellt wird der erst auf dem Genfer Autosalon (7. bis 17. März 2013), doch Skoda gewährt schon jetzt ein paar Details. Ebenfalls erstmals auf Messe zu sehen ist der Skoda Octavia Combi 4x4 mit neu entwickeltem Allradantrieb und Haldex-5-Kupplung.
Innere Größe
Das Design wirkt unspektakulär, eher harmonisch als übertrieben modern. Das kann auf lange Sicht durchaus von Vorteil sein, denn so eine Form bleibt länger aktuell als ein allzu modischer Entwurf. Ob die kantigen Linien eine ähnliche lange Zeit überdauern wie beim bis zum Schluss sehr populären Vorgänger, wird sich zeigen. Viel wichtiger ist jedoch, dass auch die neue Generation mit innerer Größe überzeugt. Der Kofferraum ist nochmals geräumiger geworden und fasst im Kombi nun 610 Liter. Da gibt es nicht mehr viele, die mehr bieten, in dieser Klasse schon gar nicht. Führt man sich vor Augen, dass der Octavia nur 4,66 Meter lang ist, fällt es nicht schwer, den Ingenieuren eine ausgezeichnete Nutzung des vorhandenen Raums zu attestieren. Zumal auch die Passagiere vorn wie hinten mehr Platz haben sollen, wie Skoda verspricht. Elf Zentimeter mehr Radstand als beim Vorgänger untermauern diese Behauptung glaubhaft.
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Die dritte Generation des Skoda Octavia Combi wird in Genf offiziell vorgestellt.
Auch die Einrichtung selbst, die sich natürlich nicht von der der Limousine unterscheidet, ist Skoda gut gelungen. Die Kunststoffe mögen im VW Golf, mit dem sich der Octavia die Plattform teilt, noch etwas nobler sein. Doch die Unterschiede sind so gering, dass sie eigentlich nur bei einem direkten Vergleich auffallen. Konkurrenten wie den Ford Focus lässt der Octavia im Bereich Haptik deutlich hinter sich.
Gute Ideen
Schon im Rapid, der nebenbei bemerkt kaum billiger ist, hat Skoda eine Menge praktischer Ideen eingebaut, die einem den Alltag erleichtern sollen. Im Octavia sind noch ein paar hinzu gekommen. Dazu gehören der doppelseitigen Bodenbelag im Kofferraum, ein umfangreichen Netzprogramm, zahlreiche Taschenhaken, ein Abfallbehälter und viel Platz für Getränkeflaschen. Auch an Halter für mobile Geräte, eine Mantelablage, den Eiskratzer im Tankdeckel oder den Warnwestenhalter unter dem Fahrersitz hat Skoda gedacht. Jedes Detail für sich sicher nur eine Kleinigkeit, doch bei einigen wird man sich schnell fragen, warum es so was nicht in jedem Auto gibt.