Apple: Zulieferer halten Arbeitszeitvorgaben zu 99 Prozent ein

Apples jüngstem Lieferantenzwischenbericht zufolge wurden die Überstunden in China und den anderen Standorten deutlich abgebaut. Allerdings liegen die wöchentlichen Arbeitszeiten nach wie vor bei bis zu 60 Stunden.

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Seit vorigem Jahr prüft Apple regelmäßig, ob seine Arbeitszeitvorgaben von den Zulieferern eingehalten werden, die vor allem in Asien die Geräte zusammenschrauben. Wie der iPhone- und Mac-Hersteller nun in einem Zwischenbericht meldet, erreichte die Anzahl der Überstunden im Januar 2013 ein Rekordtief. Laut Apple halten sich nun 99 Prozent der Lieferanten an die Richtlinien. Diese sind allerdings für europäische oder US-Verhältnisse weiterhin harsch: Als eingehalten gelten sie, wenn die Mitarbeiter nicht länger als 60 Wochenstunden arbeiten – das entspricht der Gesetzeslage in Deutschland im Jahr 1900.

Übersicht: Arbeitszeiten bei Apple-Zulieferern.

(Bild: Apple)

Apple überprüft laut eigenen Angaben die Arbeitszeiten mittlerweile bei über einer Million der Lieferantenangestellten, anfangs waren es nur 500.000. Im vergangenen Jahr wurden im Juli und August bereits 97 Prozent "Compliance" erreicht, im Dezember waren es dann aber nur noch 88 Prozent. Der Konzern musste im Januar einräumen, dass einer seiner Lieferanten 74 Arbeiter im Alter von unter 16 Jahren beschäftigt hatte. Der Firma wurde laut Apple-Angaben gekündigt. (bsc)