Bericht: Nokia zahlt Millionen an Bochum

Laut Westfälischer Rundschau zahlt der finnische Konzern etwa zwei Drittel der vom Land geforderten Gelder zurück. Von Subventionsrückzahlungen will Nokia aber nichts wissen, vielmehr sei man bereit, "etwas für die Bochumer Region zu tun".

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Von
  • dpa

Die nordrhein-westfälische Landesregierung und der Nokia-Konzern haben sich laut einem Zeitungsbericht im Streit um Subventionsrückzahlungen für das geschlossene Bochumer Handy-Werk geeinigt. Wie die in Dortmund erscheinende Westfälische Rundschau in ihrer Donnerstagsausgabe berichtet, soll der finnische Konzern insgesamt etwa zwei Drittel der vom Land geforderten Subventionen zahlen. Die Landesregierung hatte 60 Millionen Euro zurückverlangt, weil die Finnen aus ihrer Sicht in Bochum weniger Arbeitsplätze geschaffen haben als vereinbart. Seit 1989 sollen insgesamt 88 Millionen Euro aus öffentlichen Töpfen an Nokia geflossen sein.

Das NRW-Wirtschaftsministerium und Nokia wollten den Bericht nicht bestätigen. Beide sagten dpa jedoch, es gehe bei der Einigung nicht um Beihilferückzahlungen, sondern um Investitionen für Bochum. "Wir haben das gemeinsame Interesse, schnell und wirksam etwas für die Stadt Bochum und für die Region zu tun", sagte ein Sprecher des Düsseldorfer Wirtschaftsministeriums. Einzelheiten will Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) am Donnerstag bekannt geben. "Wir werden keine Subventionen zurückzahlen. Wir gehen weiter davon aus, dass wir uns korrekt verhalten haben", sagte Nokia-Sprecherin Kristina Bohlmann der dpa. Nokia sei aber bereit, etwas für die Bochumer Region zu tun. (dpa) / (pmz)