Teamwork mit OS X 10.8 Server

Apples OS X Server ist zwar leicht zu bedienen, aber bei den Gruppenfunktionen wie Kalender, Adressen und Wiki hat er Defizite. Mit ein paar Kniffen lässt er sich trotzdem zu einer brauchbaren Lösung für Arbeitsgruppen machen.

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Lesezeit: 18 Min.
Von
  • Tomas Rudl
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Artikel aus c't 9/13

Apple bewirbt OS X Server als einfache aber potente Möglichkeit, Arbeitsgruppen die Zusammenarbeit zu erleichtern, ohne dass großartiger Konfigurationsaufwand anfällt. In Sachen Einrichtung kann Apple sein Versprechen durchaus halten: Die meisten Dienste lassen sich ganz leicht aktivieren und danach umgehend nutzen. Dennoch gibt es einige Stolpersteine, denn die Dokumentation ist eher rudimentär. Sie verspricht manchmal zu viel und verschweigt an anderer Stelle interessante Fähigkeiten.

Zwar lässt sich etwa ein persönlicher Kalender spielend einfach auf den Server verlagern, aber sobald mehrere Benutzer gemeinsam Termine koordinieren oder bearbeiten müssen, wird es schnell unübersichtlich. Und wenn ein freigegebener Kalender auf der Gegenseite einfach nicht auftauchen möchte, muss man zu undokumentierten Mitteln greifen, um versprochene Funktionen nutzen zu können. Auch der Kontakte-Dienst und das Wiki verhalten sich in der Praxis teils anders, als es Apples Produkt-Webseite suggeriert.

Herausragend sind die bequeme Konfiguration über Server.app und die praktischen Push-Benachrichtigungen, die etwa den Kalender stets auf dem neuesten Stand halten. Und Administratoren, die Macs und iOS-Geräte fernwarten wollen, kommen an Apples Serverprodukt kaum vorbei.