Sony BMG will sich MySpace erschließen
Sony BMG kündigte an, Musik und Videos seiner Künstler auf MySpace-Seiten zu platzieren.
Der Musikkonzern Sony BMG geht ins Community-Portal MySpace. Sony BMG werde Musik und Videos seiner Künstler auf MySpace-Seiten platzieren, teilten die Unternehmen mit. Geld bringen sollen dabei unter anderem Werbeerlöse, die sich MySpace und Sony BMG teilen wollen.
Weil über MySpace auch Musik und Videos ohne Rücksicht auf Urheberrechte ausgetauscht werden, überzog die Musikindustrie MySpace mit Kritik. Branchenführer Universal Music klagte wegen Urheberrechtsverletzungen. Auch viele Musiker unterhalten allerdings auf der Social-Networking-Site MySpace-eigene Seiten, weil sie dort ihre zumeist jugendliche Zielgruppe erreichen; in letzter Zeit jedoch verlor MySpace gegenüber Konkurrenten wie Facebook oder Special-Interest-Community-Portalen einiges an Popularität.
Eine weitere Partnerschaft schloss MySpace mit dem Internettelefonie-Anbieter Skype. Von November an sollen MySpace-Nutzer untereinander über Skype kommunizieren können. Beide Firmen haben mehr als 200 Millionen registrierte Nutzer. Skype war zuletzt in die Schlagzeilen gekommen, nachdem der Mutterkonzern eBay eine Milliarden-Abschreibung auf den Internet-Dienst vornehmen musste. Das Internet-Auktionshaus eBay hatte für Skype bereits 2,6 Milliarden Dollar bezahlt. Es stellte sich aber heraus, dass sich mit dem Dienst nur schwer Erlöse erwirtschaften lassen. MySpace gehört zum News- Corp.-Imperium des Medienmoguls Rupert Murdoch. (dpa) / (jk)
