Nvidia-Spielkonsole Shield ab Juni für 350 US-Dollar

In den USA und Kanada will Nvidia ab Juni die Android-Spielkonsole Shield für rund 350 US-Dollar zuzüglich Steuern ausliefern.

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Für 349 US-Dollar zuzüglich Steuer soll Nvidias Spielkonsole ab Juni in den USA und Kanada erhältlich sein.

(Bild: Martin Fischer)

Noch im Juni will Nvidia seine bereits im Januar vorgestellte Spielkonsole "Shield" in den USA und Kanada ausliefern. Derzeit lässt sich das Gerät für 349 US-Dollar – dazu kommt noch die Steuer – vorbestellen. Zwei Spiele legt Nvidia kostenlos dazu: Expendable Rearmed und Sonic 4 Episode II THD. Sie laufen auch auf Android-Smartphones und -Tablets und kosten in Googles Play-Store derzeit 1,40 Euro beziehungsweise 4,59 Euro. Grundsätzlich laufen auf der Konsole herkömmliche Android-Spiele sowie speziell angepasste Varianten für Tegra-Prozessoren, die ein paar Grafikeffekte mehr anzeigen. Nvidia listet auf der Webseite 10 Titel auf: Arma Tactics, Burn Zombie Burn!, Dead Trigger 2, Grand Theft Auto: Vice City, Hamilton's Great Adventure THD, Real Boxing, Riptide GP2, Tainted Keep, Conduit und Zombie Driver THD.

Über die Konsole lassen sich aber auch PC-Spiele streamen – dafür muss im PC eine Kepler-Grafikkarte (ab GeForce GTX 650) stecken und das Spiel im Vollbild-Modus laufen. Laut der Produktseite soll das PC-Spiele-Streaming zum Verkaufsstart aber zunächst als Beta-Version funktionieren, also nicht nicht vollständig fertig sein. Laut Nvidia bedeutet das, dass Streaming nur mit ganz bestimmten Steam-Spielen klappt. Auf der Webseite aufgeführt sind Batman Arkham City, Borderlands 2, Dishonored, Left 4 Dead 2, Portal 2 und Skyrim.

Das Streaming von PC-Spielen soll zum Marktstark der Shield-Konsole im Juni nur eingeschränkt funktionieren.

(Bild: Martin Fischer)

In der Konsole steckt ein Tegra-4-Kombichip mit vier Cortex-A15-Kernen und einer ULP-GeForce-GPU mit 72-Shader-Einheiten. Dazu kommen 2 GByte Arbeitsspeicher und 16 GByte Flash-Speicher für Anwendungen, Musik und Filmchen. Via Mini-HDMI lässt sich Shield mit einem Fernseher verbinden. Das Gerät hat einen 28,8 Wattstundenakku (im Januar hieß es noch 38 Wattstunden) und wiegt satte 579 Gramm. Zum Vergleich: Sonys PS Vita wiegt ungefähr die Hälfte (279g, 3G-Modell), Nintendos 3DS noch weniger – obendrein sind letztere wesentlich günstiger. Der vergleichsweise hohe Preis von Nvidias Shield-Konsole war abzusehen, denn schon im Januar erklärte Nvidia-Manager Nick Stam gegenüber c't, dass Shield im Unterschied zu anderen Konsolen nicht durch teure Spiele subventioniert werde: "It's not a subsidize model. You're playing free android games on this, it's not like we are selling the hardware dirt cheap." (mfi)